NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer (GRÜNE) und die Deutsche Bahn haben am heutigen Dienstag die Planungs- und Finanzierungsvereinbarung für den zweigleisigen Ausbau der Bahnstrecke Münster – Lünen auf 24 Kilometern zwischen Werne und Münster-Amelsbüren unterzeichnet. Damit stellt das Land NRW, in Ergänzung der vorhandenen Bundesmittel, 160 Millionen Euro bis 2035 aus der Finanzierung des Nahverkehrs bereit und schafft damit die entscheidende Voraussetzung für den Ausbau.
Robin Korte, grüner Landtagsabgeordneter aus Münster dazu:
„Mit dem heutigen Tag können die Planungen zum zweigleisigen Ausbau zwischen Münster und Lünen beginnen. Damit stärken wir einerseits den Fernverkehr als auch die Anbindung von Münster an den überregionalen Nahverkehr in Richtung Ruhrgebiet. Nicht zuletzt ist der Ausbau Voraussetzung für die S-Bahn Münsterland mit attraktiver Taktung in Richtung Werne und Dortmund. Es ist gut und wichtig, dass nach jahrzehntelanger ergebnisloser Diskussion von Seiten des Landes nun endlich grünes Licht erteilt wird.“
Die grüne Bundestagskandidatin und Fraktionsvorsitzende im Rat, Sylvia Rietenberg, ergänzt:
„Ich bin froh, dass das Land NRW nun endlich die Finanzierungslücke für den Ausbau der Strecke Münster-Lünen schließen und sich mit der Bahn auf weitere Schritte einigen konnte. Neben dem Landesanteil muss auch der Bund über den Bundesverkehrswegeplan die Finanzierung dieses für Münster und das Münsterland bedeutenden Projekts absichern und nachhaltige, klimaneutrale und wirtschaftsfördernde Mobilität stärken.“
Zum Hintergrund
Der Ausbau Münster-Lünen ist bereits seit vielen Jahren Thema. Auf der elektrifizierten Bahnstrecke kommt es häufig zu Verspätungen, weil sie nur eingleisig ausgebaut ist. Daraus resultieren erhebliche betriebliche Beschränkungen für den Bahnbetrieb, die die Strecke zu einem überregionalen Engpass machen.
Vorgesehen ist ein zweigleisiger Ausbau der Bahnstrecke auf dem Abschnitt zwischen Werne an der Lippe und Münster-Amelsbüren. Dabei handelt es sich sowohl um ein Vorhaben des Bedarfsplans für die Bundesschienenwege (im vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans 2030) als auch um ein mittelbares (und damit in die Zuständigkeit des Landes fallendes) Vorhaben des Deutschlandtaktes. Während im Bedarfsplan Schiene lediglich ein partiell zweigleisiger Ausbau zwischen Capelle und Ascheberg (6 km) und eine Geschwindigkeitsanhebung vorgesehen sind, hat das Projekt des Deutschlandtaktes den zweigleisigen Ausbau zwischen Werne und Amelsbüren – insgesamt rd. 24 km – zum Inhalt.
Durch die Umsetzung der Maßnahme wird folgender verkehrlicher Nutzen erzielt:
- Kapazitätsausweitung für zusätzlichen Mehrverkehr im Schienenpersonenfernverkehr (SPFV) und Schienenpersonennahverkehr (SPNV)
- Engpassauflösung und damit Steigerung der Leistungsfähigkeit
- Schnelle, halbstündliche Verbindung (Fernverkehr mit RRX) zwischen den Oberzentren mit dortigen optimierten Anschlüssen
- Umsetzung der S-Bahn Münsterland auf der Strecke Münster – Werne / Dortmund
Münster, 02.12.2024
Ohne rechtzeitige Abstimmung mit der Stadt und mitten in der Adventszeit sperrt die DB Netz AG ab diesem Montag die wichtige Bahnstrecke zwischen Münster und Rinkerode. Dadurch entstehen für Pendelnde und Freizeitfahrende auf einer der wichtigsten Strecken der Region starke Einschränkungen.
Dazu erklärt der grüne Landtagsabgeordnete Robin Korte, in dessen Wahlkreis der Streckenabschnitt liegt:
„Die Fahrgäste erwarten von der Bahn zurecht Verlässlichkeit, werden allerdings zu oft enttäuscht. Es ist unverständlich, warum die Bahn eine so gravierende Baumaßnahme ohne angemessene Vorabsprache mit der Stadtverwaltung mitten im stark frequentierten Weihnachtsverkehr durchführt und damit den Unmut der Reisenden noch vergrößert.“
Darüber und über die Qualität der Ersatzverkehre will Korte in dieser Woche auch mit dem Konzernbevollmächtigten der Deutschen Bahn für NRW sprechen und dort auf zukünftig bessere Planungen und Abstimmungen drängen.
Gemeinsam ergänzen die Bundestagskandidatin und Fraktionsvorsitzende der Grünen im Rat, Sylvia Rietenberg, und die Vorsitzende des Verkehrsausschusses im Rat, Andrea Blome:
„Diese Baumaßnahme auf einer so wichtigen Regional- und Stadtteilverbindung zu einem derart unglücklichen Zeitpunkt zu planen, ist mehr als ärgerlich. Wir haben uns daher vor zwei Wochen an den Oberbürgermeister gewandt, um die Maßnahme noch abzuwenden – leider blieb auch sein Engagement bei der DB ohne Erfolg. In Zukunft muss auch von Seiten des Bundes sichergestellt werden, dass die DB Netzarbeiten mit möglichst geringen Einschränkungen für die Bürgerinnen und Bürger, mit adäquaten Ersatzhaltestellen sowie in frequenzschwachen Zeiträumen durchführt.“
Zum Hintergrund
Die Bahn führt auf der Strecke Münster – Hiltrup – Rinkerode – Hamm – Hagen Bauarbeiten durch. Daher entfallen auf den Linien RE 7 und RB 69/89 zwischen dem 02.12. und 14.12.2024 fast alle Züge (die Presse berichtete). Es wird ein Schienenverkehr mit Bussen eingerichtet, der zwischen Münster und Rinkerode im 15-Minuten-Takt verkehren soll. Neben den Einschränkungen durch die Streckensperrung ist auch die Haltestellensituation für die Ersatzverkehre nicht optimal, da Reisende in bis zur Von-Steuben-Straße am Hauptbahnhof bzw. bis zur Bergiusstraße in Hiltrup laufen müssen. Dies ist gerade für mobilitätseingeschränkte Personen ein zusätzliches Hindernis im Alltag.
Bei allem Verständnis für die komplexe Planung und Koordinierung mehrerer Schienenbaustellen, besteht bei den GRÜNEN Unmut über die bürger*innenunfreundliche Herangehensweise.
Münster, 28.11.24
Münsters Bundestagsabgeordnete Maria Klein-Schmeink und Landtagsabgeordneter Robin Korte haben die Forschungsfertigung Batteriezelle (FFB) in Münster-Amelsbüren besucht. In der von Bund und Land geförderten und derzeit noch im Aufbau befindlichen Forschungsfabrik werden Grundlagenforschung, Fertigung und Anwendung vereinigt.
Gemeinsam weisen Klein-Schmeink und Korte auf die Bedeutung dieses herausragenden Forschungsstandorts für Deutschland hin:
„Münster ist das Zentrum der Batterieforschung in Europa. Wir müssen daher ein hohes nationales Interesse haben, dass der Forschungsstandort für die Zukunft gesichert und Europa bei dieser Schlüsseltechnologie unabhängig wird von ausländischen Märkten, insbesondere China. Als GRÜNE setzen wir uns für eine Stärkung des Forschungsstandorts Münster und für eine gesicherte Finanzierung der Batterieforschung ein.“
Zur Sicherung des Forschungsstandorts brauche es vor allem Investitionen in die Infrastruktur und Produktionstechnik, aber auch eine Neuausrichtung der Forschungsförderung des Bundes an den Prinzipien von Klimaschutz und Energieunabhängigkeit.
Für beide Abgeordnete ist daher klar:
„Für diese und weitere Zukunftsinvestitionen muss die Schuldenbremse dringend reformiert und flexibler gemacht werden.“
Zum Hintergrund:
In der FFB kann die Produktion von Batterien wissenschaftlich-technisch etabliert, auf einen industriellen Maßstab übertragen und weiter verbessert werden. Die so erhaltenen Ergebnisse und vor allem die Möglichkeit selbst neue Produkte und Materialien zu testen, werden bereits breit von der Industrie abgefragt. So bilden die Einrichtungen in Münster gemeinsam mit Kooperationspartnern eine hervorragende Grundlage für die Ansiedlung Batterie-bezogener StartUps.
Aufgrund der zu starren Vorgaben der Schuldenbremse, deren Reform von Union und FDP bislang abgelehnt wird, sowie der sehr restriktiven Haushaltspolitik von Ex-Finanzminister Lindner waren die Forschungsmittel für die Batterieforschung deutschlandweit dramatisch gekürzt worden. Münster als europäisches Zentrum der Batterieforschung mit den Forschungseinrichtungen MEET und FFB ist davon besonders betroffen. Die GRÜNEN plädieren daher für eine Reform der Schuldenbremse, um die Grundlagen der klimaneutralen Transformation und somit von wirtschaftlichem Erfolg von morgen zu legen.
Münster, 14.11.24
Die Landesregierung hat, unter Federführung von Familienministerin Josefine Paul, eine deutliche Erhöhung der Finanzierung von Kita-Plätzen für unter Dreijährige Kinder auf den Weg gebracht. Der Aufschlag auf die sogenannten U3-Kindpauschalen, der den Kommunen zur Finanzierung lokaler Kitaplätze zufließt, soll ab dem kommenden Kindergartenjahr von 19,01 auf 27,57 % deutlich erhöht werden.
Dazu erklärt Robin Korte, Grüner Landtagsabgeordneter aus Münster:
„Mit der spürbaren Erhöhung der Landesmittel für die Kinderbetreuung im U3-Bereich unterstützt die schwarz-grüne Landesregierung Münsters Kitas dauerhaft mit mehreren Millionen Euro zusätzlich pro Jahr. Das entlastet auch den städtischen Haushalt und hier die besonders unter Druck stehende Finanzierung der Kitas erheblich.“
Auch Tilman Fuchs, Oberbürgermeister-Kandidat der GRÜNEN, begrüßt die zusätzlichen Gelder aus Düsseldorf:
„Mit den zusätzlichen Mitteln des Landes wird zu einem entscheidenden Zeitpunkt Druck aus dem System genommen. Jetzt ist es wichtig, den Ausbau der Kita-Plätze so umzusetzen, dass alle Eltern versorgt sind und wieder deutlich mehr Verlässlichkeit erhalten. Möglichkeiten dafür sind vorhanden und müssen genutzt werden.“
Zum Hintergrund:
Der Belastungsausgleich ist als Aufschlag auf die U3-Kindpauschalen für Kinder in Kindertageseinrichtungen ausgestaltet (vgl. § 38 Abs. 3 KiBiz). Hiernach gewährt das Land den Jugendämtern derzeit einen Aufschlag von 19,01 Prozentpunkten auf alle U3-Kindpauschalen für Kinder in Kindertageseinrichtungen. Diese Mittel werden den Jugendämtern mit den Kindpauschalen monatlich ausgezahlt. Ab dem kommenden Kindergartenjahr soll nach dem Entwurf der Rechtsverordnung der Prozentsatz entsprechend erhöht werden – von derzeit 19,01 auf 27,57 Prozent.
Um die Voraussetzung zur Auszahlung zu schaffen wurde ein Entwurf einer Rechtsverordnung erstellt und den kommunalen Spitzenverbänden zur Stellungnahme übersandt. Danach werden den örtlichen Trägern der öffentlichen Jugendhilfe außerdem Ausgleichszahlungen in Höhe von rund 1 Milliarde Euro garantiert. Diese Mittel werden zusätzlich zu dem bereits geleisteten Belastungsausgleich aufgrund der bisherigen Regelung für den Zeitraum vom 1. August 2021 bis 31. Juli 2026 zur Verfügung gestellt.
Der Belastungsausgleich umfasst die notwendigen Kosten zur Aufrechterhaltung des Betriebes der Kitas und der Kindertagespflege für den U3-Bereich. Die notwendige Anpassung betrifft vor allem auch die dazugehörigen Platzkosten in der Kindertagespflege.
Münster, 14.11.2024
Gemeinsame Pressemitteilung mit Dorothea Deppermann MdL
Zur Mitte der Legislaturperiode blickt die Koalition von GRÜNEN und CDU in Nordrhein-Westfalen auf zweieinhalb Jahre intensiver Arbeit zurück.
Münster wird seit der Landtagswahl 2022 durch drei Grüne Abgeordnete im Landtag vertreten: Dorothea Deppermann, Robin Korte und Josefine Paul. Letztere ist als Familien-, Gleichstellungs- und Integrationsministerin zugleich Teil der Landesregierung. Die Grüne Fraktion im Landtag stellt mit insgesamt 39 Abgeordneten, einem Durchschnittsalter von 44 Jahren und einem Frauenanteil von 59% nicht nur die jüngste und weiblichste Fraktion im Landtag, sondern ist auch regional und inhaltlich breit aufgestellt.
Seit Übernahme der Regierungsgeschäfte findet die Zusammenarbeit der Regierungspartner unter herausfordernden, bisweilen auch schwierigen Vorrausetzungen statt: Russlands Angriffskrieg auf die Ukraine, Energiekrise und wirtschaftliche Stagnation fordern uns als Gesellschaft heraus und lassen auch die politischen sowie finanziellen Handlungsspielräume kleiner werden. Rechtsextremismus ist weiterhin die größte Gefahr für unsere Demokratie. Daneben stellt auch der mutmaßliche islamistische Terroranschlag von Solingen einen Einschnitt dar. Als GRÜNE stellen wir uns dieser Verantwortung und arbeiten konstruktiv, fair und sachorientiert an Lösungen für die Menschen in Nordrhein-Westfalen. Dabei können wir auf eine Reihe politischer Erfolge verweisen.
Dorothea Deppermann und Robin Korte mit Halbzeitbroschüren der Grünen Landtagsfraktion
„Mit der Einführung einer/eines unabhängigen Polizeibeauftragten stärken wir das Vertrauen in den Staat und mit den ersten Schritten zur Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) in Verwaltung und Stadtplanung nutzen wir die Vorzüge der KI für die Menschen vor Ort,“ so Dorothea Deppermann MdL, Sprecherin für Demokratie und Verfassungsschutz. „Wir setzen uns dafür ein, staatliche Strukturen transparent, bürger*innennah und effizient zu gestalten.“
„Als größtes und industriell geprägtes Bundesland stellen wir uns der Menschheitsaufgabe Klimaschutz” erklärt Robin Korte MdL, Vorsitzender im Ausschuss für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie und Sprecher für Kommunalpolitik. „Beim Ausbau Erneuerbarer Energien steht NRW heute an der Spitze aller Bundesländer und der Kohleausstieg bis 2030 ist auf einem guten Weg. Bei der Wärmewende ist Münster mit der tiefen Geothermie landesweit Vorreiterin, die Unterstützung und Förderung aus Düsseldorf dabei eine entscheidende Stütze.”
Ein weiterer Grüner Schwerpunkt ist die Stärkung der Wirtschaft, besonders durch die gezielte Förderung von Start-ups. „Wir stärken junge Unternehmen und Ideen, damit Standorte wie das Münsterland zu Zentren für Innovation werden. Starke Netzwerke vor Ort unterstützen dabei gerade zu Beginn. Die gute Kombination aus Wissenschaft und kreativen Geschäftsideen zeichnet das Münsterland hier besonders aus.“ so Dorothea Deppermann.
Auch der soziale Zusammenhalt und gesellschaftliche Teilhabe stehen im Zentrum Grüner Politik. „Die Wohnraumförderung und das Wohngeld haben wir ausgeweitet, weil sich jeder Mensch das Grundbedürfnis Wohnen leisten können muss. Mit dem Deutschlandticket schaffen wir darüber hinaus ein bezahlbares Mobilitätsangebot für alle Menschen, für Schüler*innen und sozial benachteiligte Menschen haben wir in NRW wichtige Vergünstigungen eingeführt.” fügt Robin Korte hinzu.
„In der zweiten Hälfte der Legislaturperiode werden wir im Sinne der Menschen in NRW konstruktiv und zielorientiert weiterarbeiten und weitere Projekte umsetzen: Dazu stehen unter anderem die Überarbeitung des Verfassungsschutzgesetzes, die Einführung eines Lobbyregisters und die Nachschärfung des Klimaschutzgesetzes noch auf unserer Agenda,“ erklären Deppermann und Korte. „Auch das Wahlalter zur nächsten Landtagswahl auf 16 Jahre zu senken, ist für uns ein wichtiger Schritt, um junge Menschen stärker in politische Prozesse einzubinden.“
Zum Hintergrund
Weitere Informationen zu den unterschiedlichsten Themen der Landespolitik finden Sie auf der Internetseite der Grünen Landtagsfraktion oder auch auf den Internetseiten der Abgeordneten:
https://gruene-fraktion-nrw.de/
Münster, 08.11.24
Münster ist das europaweite Zentrum der Batterieforschung, einer für die wirtschaftliche Transformation zentralen Zukunftstechnologie. Die Landesregierung von GRÜNEN und CDU weiß um diesen Standortvorteil und hat daher entschieden, die wichtige Forschungsschule BACCARA an der Universität Münster mit über 5 Millionen Euro bis 2030 zu verlängern.
Dazu Robin Korte, Grüner Landtagsabgeordneter aus Münster:
„Während die nun entlassene Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) die Batterieforschung finanziell über Jahre ins Leere laufen ließ, steht das Land Nordrhein-Westfalen zu seinen Zusagen. Münster wird mit den bewilligten Geldern als Batteriestandort gestärkt. Ich freue mich, dass somit wichtige Forschungsprojekte gesichert werden wir in unserer Stadt auch weiterhin viele junge Wissenschaftler*innen zu Fachkräften für die Zukunft ausbilden können.“
Zum Hintergrund:
Die internationale Graduiertenschule BACCARA (Batterie-Chemie, Charakterisierung, Analyse, Recycling und Anwendung) an der Universität Münster wird bereits seit 2020 vom Land gefördert. Am Donnerstag, 7. November 2024, machte die Landesregierung ihre Entscheidung bekannt, die Förderung bis 2030 zu verlängern. Bis Ende 2030 wird BACCARA damit mit mehr als 5 Millionen Euro vom Land unterstützt. Weitere 2,83 Millionen Euro werden von der Universität Münster aufgebracht.
Eine entsprechende Pressemitteilung der Landesregierung finden Sie hier.
Münster, 06.11.24
Gemeinsame Pressemitteilung mit Maria Klein-Schmeink MdB und Dorothea Deppermann MdL
Münsters GRÜNE nehmen den Sieg Donald Trumps bei der US-Wahl mit Erschütterung und großer Besorgnis zur Kenntnis.
Maria Klein-Schmeink, grüne Bundestagsabgeordnete dazu:
„Die Bürgerinnen und Bürger in den USA haben gewählt. Das ist so zu akzeptieren. Mit Donald Trump wird das transatlantische Bündnis vor erhebliche neue Herausforderungen gestellt. Es muss unser aller Bemühen sein, Frieden, wirtschaftliche Zusammenarbeit und die Wahrung von Freiheit und Menschenrechten auch unter den neuen geopolitischen Voraussetzungen zu sichern. Das müssen wir unserem Bündnispartner abverlangen. Zugleich sind die Polarisierung und das Ergebnis des Wahlkampfes ein Weckruf mehr für das demokratische Miteinander und gegen Populismus und Verschwörungstheorien zu tun.“
Die grünen Landtagsabgeordneten Dorothea Deppermann und Robin Korte ergänzen:
„Die Wahlergebnisse in den USA müssen für uns die klare Reaktion nach sich ziehen, dass wir gemeinsam für unsere demokratischen Werte einstehen und uns gegen einen Rollback in der internationalen Klimapolitik stellen. Denn das Gelingen der klimaneutralen Transformation ist auch für eine starke Wirtschaft unerlässlich. Jetzt gilt es auch für uns in NRW und Münster erst recht, die guten und lang gewachsenen zivilgesellschaftlichen Beziehungen zu den USA für die Stärkung der Demokratie weiterzuentwickeln. Die Partnerschaften zwischen Nordrhein-Westfalen und dem US-Bundesstaat Pennsylvania sowie zwischen Münster und der Stadt Fresno in Kalifornien bieten hierzu auch über wirtschaftliche Beziehungen hinaus vielfältige Anknüpfungspunkte.“
Münster, 24.10.24
In wenigen Tagen werden die Stadtwerke Münster mit einer großflächigen geologischen Untersuchung des Stadtgebiets beginnen. Diese so genannte 3D-Seismik ist Voraussetzung für die klimaneutrale Wärmeversorgung mit erneuerbaren Energien aus tiefer Erdwärme (Geothermie). Aktuelle Berichte verweisen dabei auf die komplizierten rechtlichen Voraussetzungen für den Einsatz der Messfahrzeuge („Vibro-Trucks“), deren Genehmigung dem Bergrecht unterliegt und erst durch entschiedenes politisches Handeln der stellvertretenden Ministerpräsidentin von Nordrhein-Westfalen, Mona Neubaur (GRÜNE), erteilt werden konnte.
Der grüne Landtagsabgeordnete und Fachpolitiker für erneuerbare Energien, Robin Korte, dazu:
„Dass die Vibro-Trucks und mit ihnen das bislang größte Geothermie-Projekt in einer deutschen Großstadt starten können, ist nicht zuletzt dem beherzten Handeln der NRW-Landesregierung zu verdanken. Entgegen den starren Hürden des Bundesbergrechts hat NRW-Klimaschutzministerin Mona Neubaur für eine schnelle Genehmigung des landesweiten Modellvorhabens gesorgt und eine Rekordförderung von 5,7 Millionen Euro bereitgestellt. Die klimafreundliche Wärmeerzeugung in Münster hat damit die volle Unterstützung der Landesregierung. Gemeinsam zeigen wir, dass es möglich ist Hürden zu überwinden, wenn alle Beteiligten eng und vertrauensvoll zusammenarbeiten.“
Zum Hintergrund:
Die Stadtwerke Münster haben sich klare Ziele zur Umstellung der Fernwärme auf erneuerbare Energien gesetzt. In dieser „Wärmestrategie“ stellt die tiefe Geothermie als Leittechnologie einen entscheidenden Baustein dar.
Von Anfang an treiben GRÜNE in Münster, im Land und im Bund die Erkundung und Nutzung der Potenziale tiefer Geothermie voran, stets im engen Austausch mit der Fachwelt und den lokalen Stadtwerken. Die Ergebnisse der vom Land durchgeführten „2D-Seismik Münsterland“ aus 2021/22 haben die Annahmen bestätigt, dass Münster hervorragende geologische Voraussetzungen für die Nutzung der tiefen Geothermie aufweist. Mit Hilfe der 3D-Seismik soll nun ab November das gesamte Stadtgebiet vermessen werden, um ein dreidimensionales Modell des tiefen Untergrunds von Münster zu erstellen. Anhand dieses Modells können die Stadtwerke Münster geeignete Standorte für spätere Tiefenbohrungen nach heißem Thermalwasser identifizieren und im nächsten Schritt konkrete Bohrungen vorbereiten.
Das Vorhaben hat, als bisher größte seismische Untersuchung in einer deutschen Großstadt, bundesweiten Vorbildcharakter wird vom Land NRW mit einer Fördersumme von über 5,7 Millionen Euro unterstützt.
Das Jobrad für Landesbedienstete kommt! GRÜNE im Land ermöglichen Jobrad für den öffentlichen Dienst
GRÜNE und CDU machen im Landtag den Weg frei für die Nutzung von Jobrädern für Landesbeschäftigte.
Auf einen Antrag der Koalition von GRÜNEN und CDU macht der Landtag heute den Weg frei für die Nutzung von Jobrädern für alle Landesbeschäftigten. Damit erhalten knapp eine halbe Million Beschäftigte im öffentlichen Dienst in NRW die Chance auf geförderte nachhaltige Mobilität im Rahmen einer Entgeltumwandlung.
Dorothea Deppermann und Robin Korte, direkt gewählte grüne Landtagsabgeordnete dazu:
„Mit dem Jobrad machen wir unseren Landesbeschäftigten ein sehr attraktives Angebot, das perfekt zur Fahrradstadt Münster passt. Zugleich entsteht mit dem Jobrad ein echter Mehrwert für die Verkehrswende: Denn das Leasing eines Jobrads als Arbeitgeberleistung ist ein großartiger Anreiz, um klimafreundlich Amt oder Dienststelle zu erreichen.“
Zum Hintergrund
Im Herbst 2023 wurde im Tarifabschluss für den öffentlichen Dienst die Möglichkeit zum Leasing eines Jobrads vereinbart und an die Voraussetzung geknüpft, dass diese Möglichkeit auch für Beamt*innen geschaffen würde. Mit einem nun im Landtag vorgelegten Änderungsantrag zum Landesbesoldungsgesetz wird von den Koalitionsfraktionen von GRÜNEN und CDU dafür die entsprechende gesetzliche Voraussetzung geschaffen. Nach Abschluss der noch ausstehenden administrativen Schritte in der Landesverwaltung werden Landesbeschäftigte, z.B. bei der Universität, Bezirksregierung, den Gerichten sowie Lehrer*innen, damit bald ein Jobrad leasen können.
Das Jobrad ist ein Angebot, bei dem Arbeitgeber für ihre Beschäftigten ein Wunschfahrrad beim Händler leasen. Dafür wird ein Teil des Bruttolohns umgewandelt. So bietet das Fahrradleasing eine finanzielle und praktische Erleichterung für die Anschaffung eines neuen Fahrrads und die verstärkte Nutzung dieses klimafreundlichen und gesundheitsfördernden Verkehrsmittels. Das Jobrad ist dann zwar ein Dienstrad, darf aber auch privat unbegrenzt genutzt werden.
Zum Änderungsantrag: https://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument/MMD18-10970.pdf
Die grünen Landtagsabgeordneten Dorothea Deppermann und Robin Korte rufen zur Teilnahme an der Demonstration am Samstag, 14.09.2024 um 12:00 Uhr am Hauptbahnhof anlässlich des zweiten Jahrestags der Ermordung Jina Mahsa Aminis auf. Beide haben politische Patenschaften für Verfolgte des Iranischen Regimes übernommen, um auf die Menschenrechtsverletzungen in Iran aufmerksam zu machen und eine Beendigung von Verfolgung, Folter und Mord zu fordern. Korte wird bei der Kundgebung auf dem Stubengassenplatz ab 14:15 eine Rede beitragen.
Deppermann und Korte erklären dazu gemeinsam:
„Die in Münster seit zwei Jahren regelmäßig stattfindenden Demonstrationen gegen das Unrechtsregime in Iran sind ein beeindruckender Einsatz für Freiheit und Menschenrechte. Wir rufen dazu auf, dass sich möglichst viele Menschen an der Demonstration beteiligen, um die Stimme Münsters für Demokratie und Menschenrechte laut zu erheben!“