Gemeinsame Pressemitteilung mit Heinrich Frieling MdL
Düsseldorf, 23.06.25
Der Kommunalausschuss des nordrhein-westfälischen Landtags hat an diesem Montag eine Sachverständigenanhörung zum Gesetzentwurf über ein Altschuldenentlastungsgesetz für hoch verschuldete Städte und Gemeinden in NRW durchgeführt. Dazu erklären die kommunalpolitischen Sprecher von Grünen und CDU, Dr. Robin Korte sowie Heinrich Frieling:
„Selten ist ein Gesetzentwurf in einer Sachverständigenanhörung des Landtags bei den Expertinnen und Experten aus Praxis und Wissenschaft auf so deutliche Unterstützung gestoßen. Beispielhaft erkannten die kommunalen Spitzenverbände den Gesetzentwurf als ‘große Leistung der Landesregierung’ und ‘sehr große Hilfe für die kommunale Ebene’ an. Ausdrücklich begrüßten die anwesenden Praktiker die Pläne der Landesregierung, die Altschuldenhilfe über das bereits eingeführte Portal der NRW.BANK abzuwickeln. Mehrere Sachverständige hoben zudem die technisch ausgereiften Regelungen im Gesetzentwurf hervor.
Damit steht einem Beschluss des Gesetzes noch in diesem Juli nichts mehr entgegen. Das ist eine äußerst gute Nachricht für rund zwei Drittel der Städte und Gemeinden in NRW, die nun mit einer zügigen Übernahme kommunaler Liquiditätskredite in Milliardenhöhe rechnen können. Dadurch werden unsere Kommunen ab 2026 jährlich von Zinszahlungen in dreistelliger Millionenhöhe entlastet. Geld, das unsere Städte und Gemeinden zukünftig in Kitas, Schulen, Sportflächen, Schwimmbäder oder andere Leistungen für die Menschen in NRW investieren können.
Klar ist aber: Wir haben bereits vorgelegt und stellen 250 Millionen Euro über 30 Jahre für den Schuldenabbau zur Verfügung. Unsere Erwartung ist deshalb: Der Bund muss jetzt seinen Teil der Verantwortung annehmen, Finanzminister Klingbeil noch vor der Sommerpause einen Gesetzentwurf zum Abbau der kommunalen Altschulden vorlegen.“
Münster, 20.06.25
Nordrhein-Westfalen macht große Schritte beim Ausbau der Geothermie, wie das Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie (MWIKE) NRW in einem aktuellen Bericht zum „Masterplan Geothermie“ vorstellt. Die Förderbedingungen wurden verbessert, die Datenlage durch Bohrungen und Seismikkampagnen deutlich erweitert und die Projektberatung intensiviert. So arbeitet das NRW-Energieministerium unter grüner Führung daran, bis 2045 bis zu 20 % der Wärme in NRW aus Erdwärme zu gewinnen. Die Stadt Münster nimmt auf diesem Weg eine bundesweite Vorreiterrolle ein und erhält dafür Rekordfördersummen vom Land.
Robin Korte, Grüner Landtagsabgeordneter aus Münster, erklärt dazu:
„Erforschung und Vorarbeiten für die Nutzung tiefer Erdwärme gehen in ganz NRW – besonders aber in Münster – erfreulich gut voran. Unsere Stadtwerke haben die vom Land mit 5,7 Milliarden Euro geförderte 3D-Seismik zur Untersuchung des Bodens erfolgreich abgeschlossen und werten derzeit die Daten aus, um geeignete Standorte für die Bohrung nach heißem Thermalwasser zu finden. Wenn die Ergebnisse wie erwartet ausfallen, können sie die Grundlage für eine verlässliche und dauerhafte Wärmeversorgung unserer Stadt auf Basis erneuerbarer Energien bilden.
Davon profitieren die Menschen in Münster direkt: Denn Geothermie ist lokal, klimaneutral und zuverlässig. Sie macht uns unabhängig von fossilen Importen und schützt das Klima – das ist echte Zukunftspolitik!“
Zum Hintergrund:
Der Masterplan Geothermie ist Teil der Energie- und Wärmestrategie des von Mona Neubaur (GRÜNE) geführten NRW-Energieministeriums. Er definiert konkrete Ausbauziele und Maßnahmen für die Nutzung oberflächennaher, mitteltiefer und tiefer Geothermie. Die schwarz-grüne Landesregierung unterstützt Kommunen, Stadtwerke und Bürger*innen mit gezielten Förderprogrammen, Beratungsangeboten und einem Explorations- und Bohrprogramm. Allein im Bereich der oberflächennahen Geothermie wurden seit der Novellierung der Förderrichtlinie Anfang Juni 2025 über 300 Förderanträge gestellt.
Münster ist Pilotkommune für den Hochlauf der tiefen Geothermie: Die Stadtwerke Münster haben im November 2024 mit Unterstützung des Landes eine 3D-Seismikkampagne durchgeführt, die Grundlage für konkrete Bohrprojekte bilden soll. Bisherige Untersuchungen zeigen, dass das Münsterland über besonders günstige geothermische Bedingungen verfügt. Das Projekt gilt als die umfassendste seismische Untersuchung in einer deutschen Großstadt und hat bundesweiten Vorbildcharakter. Es wird vom Land NRW mit einer Rekordsumme von über 5,7 Millionen Euro gefördert.
Der erwähnte Bericht zum Umsetzungsstand des Masterplans ist hier zu finden: https://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument/MMV18-3973.pdf
Münster, 10.06.25
Auf Antrag der Regierungsfraktionen von GRÜNEN und CDU hat der Landtag ein klares Zeichen gegen Gewerbesteuerdumping gesetzt.
Ziel der Landesregierung ist es, den bundesweiten Mindesthebesatz der Gewerbesteuer von derzeit 200 auf 280 Prozent anzuheben. Damit soll verhindert werden, dass einzelne Kommunen, sogenannte Gewerbesteueroasen, durch extrem niedrige Hebesätze Unternehmen aggressiv aus anderen Städten abziehen und diesen damit wichtige Einnahmen entziehen.
Dazu Robin Korte, Grüner Landtagsabgeordneter aus Münster:
„Die Gewerbesteuer ist eine tragende Säule der kommunalen Finanzen – auch für Münster. Wenn einzelne Kommunen mit Dumping-Hebesätzen Briefkastenfirmen anziehen, schadet das dem Gemeinwohl und gefährdet ganz konkret die Daseinsvorsorge in anderen Städten. Mit unserem Antrag schützen wir die Städte, die verantwortungsvoll handeln, und sorgen dafür, dass auch im Münsterland künftig keine Gewerbesteueroasen entstehen.“
Zum Hintergrund:
Der Antrag im Landtag fordert die Bundesregierung auf, den bundesweiten Mindesthebesatz anzuheben und Maßnahmen gegen Scheinfirmenansiedlungen zu ergreifen. Den Antrag können Sie hier nachlesen: https://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument/MMD18-14026.pdf
Münster, 03.06.25
Gemeinsame Pressemitteilung mit Dorothea Deppermann MdL
Rund 600 Millionen Euro des Landes fließen in diesem Jahr in den Bau und die Verbesserung von Radwegen sowie in die Instandhaltung von Straßen in Nordrhein-Westfalen. Dabei fördert die NRW-Landesregierung insbesondere Maßnahmen für besseren Radverkehr entlang von Landesstraßen. Die vier verschiedenen Programme – das Landesstraßenerhaltungsprogramm, das Radwegeprogramm, das Programm zur Förderung der kommunalen Infrastruktur und das Nahmobilitätsprogramm – hat Landesverkehrsminister Oliver Krischer (GRÜNE) an diesem Montag vorgestellt. Davon profitiert auch Münster.
Dazu erklären Robin Korte und Dorothea Deppermann, Grüne Landtagsabgeordnete aus Münster:
„Fahrradfahren ist umweltfreundlich, hält gesund und es entlastet die Straßen. Als GRÜNE wollen wir NRW zum Fahrradland machen. Umso mehr freut es uns, dass auch Münster in diesem Jahr von den Investitionen in bessere Radwege profitiert.
Unsere Verkehrs-Infrastruktur ist in die Jahre gekommen. In der Landesregierung gehen wir das Problem entschieden an. Der Erhalt von Straßen hat für uns dabei immer Priorität vor Neubau. Dieses Prinzip drückt sich auch bei der Finanzverteilung für Investitionen in unsere Infrastruktur aus.“
Konkret ist in Münster im Radwegeprogramm eine Erneuerungsmaßnahme für den Radweg an der L 529 Münster – Münster/Häger im Jahr 2025 vorgesehen.
Aus dem Nahmobilitätsprogramm 2025 erhält Münster insgesamt knapp 150.000€ für die Zustandserfassung des Radwegenetzes und für die Öffentlichkeitsarbeit Nahmobilität.
Im Landestraßenerhaltungsprogramm 2025 sind folgende Sanierungsmaßnahmen an Landesstraßen in Münster vorgesehen:
- L 520 Münster/Wolbeck – Sendenhorst; Deckensanierung
- L 529 Münster – Münster/Häger, Deckenerneuerung
Hintergrund:
Die zugehörige Pressemitteilung der Landesregierung finden Sie hier: https://www.umwelt.nrw.de/land-legt-infrastrukturpaket-fuer-2025-vor-rund-600-millionen-euro-fuer-sanierung-und-ausbau-von.
Informationen über die einzelnen Forderungen finden Sie hier:
Landesstraßenerhaltungsprogramm 2025
Radwegeprogramm 2025
https://www.umwelt.nrw.de/system/files/media/document/file/anlage_radwegeprogramm_2025.pdf
Nahmobilitätsprogramm 2025
https://www.umwelt.nrw.de/system/files/media/document/file/anlage_nahmobilitaetsprogramm_2025.pdf
Programm zur Förderung der kommunalen Straßeninfrastruktur
Münster, 23.05.25
Gesundes auf den Teller – auch in Schulen und Kitas: Über das Schulprogramm stellt die schwarz-grüne Landesregierung mehrmals pro Woche frisches Obst, Gemüse oder Milchprodukte in Grund- und Förderschulen sowie Kindertageseinrichtungen bereit. Auch in Münster profitieren 14 Bildungseinrichtungen im Schul- und Kitajahr 2025/2026 weiterhin von dem Programm, und mit der Grundschule Kinderhaus-West und der Kompass-Schule kommen noch zwei weitere Schulen hinzu.
Dazu die Grünen Landtagsabgeordneten Dorothea Deppermann und Robin Korte aus Münster:
„Wir sorgen als Land dafür, dass in Münster nun 16 Schulen und Kitas am EU-Schulprogramm teilnehmen und hier alle Kinder ein gesundes Ernährungsangebot bekommen können. Das Schulobstprogramm ist damit ein wesentlicher Baustein unserer Präventionsstrategie im Bereich Kindergesundheit. Denn die
wissenschaftlichen Erkenntnisse sind eindeutig: Eine gesunde, ausgewogene Ernährung in jungen Jahren legt den Grundstein für die geistige und körperliche
Entwicklung unserer Kinder und beugt ernährungsbedingten Erkrankungen vor.“
Zum Hintergrund:
Das Schulobstprogramm wird aus EU- und Landesmitteln finanziert und hat ein Gesamtvolumen von rund 11 Millionen Euro. Der Landeszuschuss für den Programmteil Obst und Gemüse wurde in den vergangenen beiden Jahren erhöht – um 500.000 Euro auf insgesamt 3,7 Millionen Euro.
Flankiert wird das EU-Schulprogramm durch Angebote zur Ernährungsbildung, u. a. durch die Verbraucherzentrale NRW.
Folgende Einrichtungen aus Münster nehmen am Schulobstprogramm teil:
- Albert-Schweitzer-Schule
- AWO Kita Trauttmansdorffstraße
- Eichendorffschule Angelmodde
- Erich Kästner-Schule, Städt. Förderschule, Förderschwerpunkt Sprache –Primarstufe
- Grundschule Kinderhaus-West
- Irisschule
- Kompass-Schule
- Matthias-Claudius-Schule
- Melanchthonschule
- Michaelschule
- Münsterlandschule LWL Förderschule Hören und Kommunikation
- Norbert Grundschule
- Papst-Johannes-Schule
- PRIMUS-Schule Berg Fidel
- Regenbogenschule Münster
- Wartburg Grundschule
Weitere Infos unter: https://www.schulobst-milch.nrw.de/
Bewerbungen ab sofort bei den drei Landtagsabgeordneten Dorothea Deppermann, Josefine Paul und Robin Korte aus Münster möglich
Wie arbeitet ein Parlament? Wie sieht der Alltag von Abgeordneten aus und wie organisiert sich eine Fraktion? Antworten darauf erhalten junge Menschen beim Jugendlandtag des Landtags Nordrhein-Westfalen, der vom 13. bis 15. November 2025 im Landtag stattfindet.
Dabei erleben die Jugendlichen die Arbeit der 195 Abgeordneten des Landtags und diskutieren aktuelle Themen der Landespolitik. Die drei Landtagsabgeordneten der Grünen aus Münster Dorothea Deppermann, Josefine Paul und Robin Korte bieten jungen Menschen an, für diese drei Tage ihren Platz im Parlament einzunehmen. Die Kosten für Unterkunft, Verpflegung sowie eine Fahrtkostenpauschale übernimmt der Landtag.
Wie können sich junge Menschen für den Jugendlandtag bewerben?
Die Bewerberinnen und Bewerber müssen zwischen 16 und 20 Jahre alt sein und dürfen bisher noch an keinem Jugendlandtag teilgenommen haben. Bewerben können sich Schülerinnen und Schüler, Auszubildende, Studierende oder junge Berufstätige. Eine Bewerbung ist unter Angabe von Name, Vorname, Adresse, Geburtsdatum, Telefonnummer, Handynummer, E-Mail-Adresse bis zum 23.06.2025 an die Mail-Adresse dorothea.deppermann.wk@landtag.nrw.de möglich. Bei Teilnehmenden unter 18 Jahren werden ebenfalls die Kontaktdaten der Eltern benötigt.
Zum Hintergrund:
Der Jugendlandtag ist ein Format der politischen Bildung des Landtags Nordrhein-Westfalen und wird seit 2008 angeboten. Als Abgeordnete erleben die jungen Menschen den parlamentarischen Alltag mit Fraktionssitzungen, Ausschusssitzungen und Expertenanhörungen. Höhepunkt ist die Plenarsitzung. Die Beschlüsse der Jung-Parlamentarierinnen und -Parlamentarier werden im Anschluss an den Hauptausschuss des Landtags übermittelt. In den vergangenen Jahren debattierten die jungen Abgeordneten zum Beispiel über die Themen „Finanzbildung in der Schule“ oder „Mentale Gesundheit“. Insgesamt haben seit 2008 rund 2.700 junge Menschen aus allen Teilen von Nordrhein-Westfalen mitgemacht.
Für weitere Informationen wenden Sie sich gerne an die Verwaltung des Landtags Nordrhein Westfalen: jugendparlament@landtag.nrw.de; 0211/ 884 2450.
Münster, 29.04.25
Für den Erhalt der flächendeckenden Geburtshilfe in Nordrhein-Westfalen stellt die schwarz-grüne Landesregierung Zuschüsse in Höhe von rund 25 Millionen Euro bereit. Gefördert werden Geburtsstationen mit weniger als 1.100 Geburten pro Jahr, die besonders von hohen Vorhaltekosten betroffen sind. Nach Münster fließen insgesamt über 800.000 Euro Förderung, die an das Herz-Jesu Klinikum Hiltrup und das Universitätsklinikum Münster gehen.
Dazu Robin Korte, Grüner Landtagsabgeordneter aus Münster:
„Geburtshilfe muss wohnortnah angeboten werden – werdende Eltern brauchen Verlässlichkeit, Sicherheit und kurze Wege. Indem wir insbesondere kleinere Geburtsstationen unterstützen, stärken wir die bestmögliche Versorgung rund um die Geburt. In Münster leisten gerade diese dezentralen Standorte, wie z.B. das Herz-Jesu Krankenhaus in Hiltrup, auch einen wichtigen Beitrag zur Versorgung in der Stadtregion.
Die Überbrückungshilfe ist wichtig, aber klar ist: Die anstehende bundesweite Krankenhausreform muss sicherstellen, dass die Betriebskosten für die Geburtshilfe dauerhaft finanziell abgesichert werden.“
Zum Hintergrund:
Die Bundesregierung stellt den Ländern Mittel zur Verfügung, um die Finanzierung bis zum Greifen der bundesweiten Krankenhausreform zu überbrücken. Die Notwendigkeit, Personal rund um die Uhr bereitzustellen, setzt gerade kleine Geburtshilfen unter hohen finanziellen Druck. Damit sie nicht aufgeben müssen, hat die Landesregierung in der diesjährigen Förderrunde festgelegt, dass ausschließlich Krankenhäuser mit einer vergleichsweise niedrigen Zahl von Geburten diesen Zuschuss zur Finanzierung ihrer Betriebskosten bis zum Greifen der bundesweiten Krankenhausreform erhalten. Insgesamt profitieren 69 Kliniken in NRW davon. Eine Übersicht darüber findet sich hier: https://www.mags.nrw/system/files/media/document/file/geburtshilfen_in_nordrhein-westfalen_gefoerderte_krankenhaeuser_in_2025.pdf
Die Förderbescheide sind noch nicht rechtskräftig.
Münster, 24.04.25
Die Förderung bezahlbaren Wohnraums ist der Landesregierung aus Grünen und CDU ein wichtiges Anliegen. Münster profitiert dabei durch Einordnung in die höchste Kategorie der Wohnbauförderung von besonders hohen Fördersätzen und 273 neu bewilligten öffentlich-geförderten Wohnungen in 2024. Durch Ausweitung der Mieterschutzverordnung profitieren Mieter*innen in Münster zudem seit dem 1. März von einem verbesserten Kündigungsschutz. Außerdem wurden in der Landesbauordnung beispielsweise mit der digitalen Bauakte deutliche Erleichterungen geschaffen, um Neu- und Umbau zu unterstützen.
Dazu Robin Korte, Grüner Landtagsabgeordneter aus Münster:
„In Münster wird bezahlbarer Wohnraum immer knapper. Menschen mit geringem Einkommen, Familien oder Auszubildende finden immer schwerer eine Wohnung. Als Teil der Landesregierung arbeiten wir aktiv dagegen an und nehmen drei zentrale Bereiche in den Blick: Schutz für Mieterinnen und Mieter, Förderung von Sozialwohnungen und Vereinfachungen für Neu- und Umbau.
Für uns Grüne ist klar: Bezahlbares Wohnen ist Daseinsvorsorge und Alle haben Recht auf Wohnraum. Besonders wichtig ist für uns die sozialorientierte Wohnungswirtschaft. Damit nicht nur große Villen und Penthouse-Wohnungen zu Luxuspreisen entstehen, sondern Wohnraum für Menschen aller Einkommensklassen. Wir fördern im Land daher nicht nur mietpreisgebundene Wohnungen, sondern setzen uns auch für starke Genossenschaften und kommunale Gesellschaften ein, die den Mieterinnen und Mietern langfristig preisgünstigen Wohnraum anbieten.“
Zum Hintergrund:
Im Sommer 2024 wurden die Mittel der Wohnraumförderung für mietpreisgebundene Wohnungen aufgestockt. Bis zum Jahr 2027 stehen mit dieser langfristigen Förderzusage 10,5 Milliarden Euro zur Verfügung.
Münster wurde dabei aufgrund des besonders hohen Mietniveaus gemeinsam mit nur drei weiteren Städten (Köln, Düsseldorf und Bonn) in die höchste Kategorie der Wohnraumförderung eingeordnet, sodass hier besonders hohe Fördersätze beantragt werden können.
Münster zählt auch zu den Kommunen, in denen nicht nur die Schaffung von neuem mietpreisgebundenem Wohnraum sondern auch der Erwerb von Zweckbindungen für bestehenden Wohnraum gefördert wird. Angesichts hoher Baukosten ist diese Umwandlung von frei finanziertem in mietpreisgebunden Wohnraum ein wichtiger Baustein zur Schaffung bezahlbaren Wohnraums.
Münster, 15.04.25
Auch in den ersten Monaten des Jahres 2025 war Nordrhein-Westfalen beim Ausbau und bei Genehmigungen neuer Windenergieanlagen wieder Spitzenreiter unter den Bundesländern. Insgesamt waren in Nordrhein-Westfalen Ende Februar 3.857 Anlagen (mit 8.035 Megawatt) in Betrieb. Damit setzt sich ein deutlicher Positivtrend aus den letzten Jahren fort. Allein in den Monaten Januar und Februar wurden 43 neue Anlagen in Betrieb genommen, davon 13 in der Planungsregion Münsterland.
Auch der Ausbau der Solarenergie nimmt weiter Fahrt auf. In ganz NRW sind inzwischen insgesamt über 880.000 Photovoltaik-Anlagen mit einer Gesamtleistung von etwa 12,2 Gigawatt installiert. Für Münster vermeldeten die Stadtnetze einen Zubau-Rekord im Jahr 2024 mit über 3.000 installierten Anlagen in einem Jahr.
Dazu Robin Korte, Grüner Landtagsabgeordneter aus Münster:
„Die Energiewende ist kein theoretisches Zukunftsprojekt, sondern wir sind mittendrin und es geht schneller voran denn je. Mit den aktuellen Ausbauzahlen ernten wir jetzt die Früchte von Planungsbeschleunigung, Bürokratieabbau und der Sicherung von Flächen für Wind- und Solarenergie. Dank Grüner Regierungsbeteiligung in Land und Bund erzeugen wir deutschlandweit heute mehr als 59 Prozent unseres Stroms aus erneuerbaren Energien. Damit schaffen wir eine saubere und verlässliche Energieversorgung aus heimischer Erzeugung.
In Münster zeigt sich der Zubau vor allem bei der Solarenergie. Ob eine große PV-Anlage auf dem Dach oder eine kleine Steckersolaranlage auf dem Balkon, immer mehr Menschen wollen von günstigem, selbst produziertem Strom profitieren und gleichzeitig das Klima schützen. Und die vielen Genehmigungen für Windkraftanlagen werden sich in den nächsten Jahren noch deutlich in weiter steigenden Ausbauzahlen niederschlagen. Gemeinsam sind wir als Stadt und als Land auf einem sehr guten Weg! “
Zum Hintergrund:
Im Energieatlas des LANUK (Landesamt für Natur, Umwelt und Klima) NRW sind aktuelle Daten zum Ausbau der Erneuerbaren Energien in Nordrhein-Westfalen abrufbar, beispielsweise über das Windenergiemonitoring. In seinem aktuellen Newsletter hat der Energieatlas NRW über den Fortschritt beim Ausbau der erneuerbaren Energien berichtet. Die Zahlen zum Photovoltaik-Ausbau in Münster entstammen einer Pressemitteilung der Stadtnetze Münster.
Münster, den 09.04.25
Gemeinsame Pressemitteilung mit Dorothea Deppermann MdL
Es ist ein großer Erfolg: Seit dem 1. Juli 2023 wurden in Münster bereits 118 Anträge auf die NRW-Meisterprämie bewilligt und jeweils 2.500 Euro an Absolventinnen und Absolventen der Meisterprüfung ausgezahlt. Die Meisterprämie ist Teil der Fachkräfteoffensive der NRW-Landesregierung und trägt dazu bei, die Attraktivität des Meisterabschlusses zu erhöhen. Die bisherigen Auszahlungen von insgesamt 295.000€ in Münster zeigen, dass die Meisterprämie auf positive Resonanz stößt.
Dazu erklärt Dorothea Deppermann, Landtagsabgeordnete aus Münster:
„Die Meisterprämie ist ein starkes Zeichen der Wertschätzung für das Handwerk und ein wichtiger Schritt zur Sicherung des Fachkräftenachwuchses. Wir freuen uns, dass so viele Handwerksmeisterinnen und -meister in Münster von dieser Förderung profitieren. Meisterschülerinnen und -schüler tragen im Gegensatz zu Studierenden häufig hohe Weiterbildungskosten selbst. Die Meisterprämie gleicht dieses Ungleichgewicht ein Stück weit aus und fördert den Weg in eine qualifizierte berufliche Zukunft.“
Robin Korte, ebenfalls Landtagsabgeordneter aus Münster ergänzt:
„In einer Zeit, in der das Handwerk dringend Fachkräfte benötigt, setzen wir mit der Meisterprämie ein klares Signal: Berufliche Bildung ist ebenso wertvoll wie ein Studium. Wir setzen uns dafür ein, dass das Handwerk als ein Rückgrat unserer lokalen Wirtschaft die Anerkennung und Unterstützung erhält, die es verdient. Auch in Zeiten einer angespannten Haushaltslage ist es uns wichtig, finanzielle Mittel bereitzustellen, um das Handwerk nachhaltig zu stärken.“
Zum Hintergrund:
Die Zahlen zur Meisterprämie beziehen sich auf den Zeitraum 1.7.2023 bis 13.3.2025. Weitere Informationen zur Meisterprämie für das Handwerk finden Sie auf den Seiten der Landesregierung: https://www.mags.nrw/meisterpraemie