NRW schiebt Gewerbesteueroasen den Riegel vor

Münster, 10.06.25

Auf Antrag der Regierungsfraktionen von GRÜNEN und CDU hat der Landtag ein klares Zeichen gegen Gewerbesteuerdumping gesetzt.

Ziel der Landesregierung ist es, den bundesweiten Mindesthebesatz der Gewerbesteuer von derzeit 200 auf 280 Prozent anzuheben. Damit soll verhindert werden, dass einzelne Kommunen, sogenannte Gewerbesteueroasen, durch extrem niedrige Hebesätze Unternehmen aggressiv aus anderen Städten abziehen und diesen damit wichtige Einnahmen entziehen.

Dazu Robin Korte, Grüner Landtagsabgeordneter aus Münster:

„Die Gewerbesteuer ist eine tragende Säule der kommunalen Finanzen – auch für Münster. Wenn einzelne Kommunen mit Dumping-Hebesätzen Briefkastenfirmen anziehen, schadet das dem Gemeinwohl und gefährdet ganz konkret die Daseinsvorsorge in anderen Städten. Mit unserem Antrag schützen wir die Städte, die verantwortungsvoll handeln, und sorgen dafür, dass auch im Münsterland künftig keine Gewerbesteueroasen entstehen.“

Zum Hintergrund:

Der Antrag im Landtag fordert die Bundesregierung auf, den bundesweiten Mindesthebesatz anzuheben und Maßnahmen gegen Scheinfirmenansiedlungen zu ergreifen. Den Antrag können Sie hier nachlesen: https://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument/MMD18-14026.pdf

 

Land NRW sorgt für bessere Straßen und Radwege in Münster

Münster, 03.06.25

Gemeinsame Pressemitteilung mit Dorothea Deppermann MdL

Rund 600 Millionen Euro des Landes fließen in diesem Jahr in den Bau und die Verbesserung von Radwegen sowie in die Instandhaltung von Straßen in Nordrhein-Westfalen. Dabei fördert die NRW-Landesregierung insbesondere Maßnahmen für besseren Radverkehr entlang von Landesstraßen. Die vier verschiedenen Programme – das Landesstraßenerhaltungsprogramm, das Radwegeprogramm, das Programm zur Förderung der kommunalen Infrastruktur und das Nahmobilitätsprogramm – hat Landesverkehrsminister Oliver Krischer (GRÜNE) an diesem Montag vorgestellt. Davon profitiert auch Münster.

Dazu erklären Robin Korte und Dorothea Deppermann, Grüne Landtagsabgeordnete aus Münster:

„Fahrradfahren ist umweltfreundlich, hält gesund und es entlastet die Straßen. Als GRÜNE wollen wir NRW zum Fahrradland machen. Umso mehr freut es uns, dass auch Münster in diesem Jahr von den Investitionen in bessere Radwege profitiert.

Unsere Verkehrs-Infrastruktur ist in die Jahre gekommen. In der Landesregierung gehen wir das Problem entschieden an. Der Erhalt von Straßen hat für uns dabei immer Priorität vor Neubau. Dieses Prinzip drückt sich auch bei der Finanzverteilung für Investitionen in unsere Infrastruktur aus.“

Konkret ist in Münster im Radwegeprogramm eine Erneuerungsmaßnahme für den Radweg an der L 529 Münster – Münster/Häger im Jahr 2025 vorgesehen.

Aus dem Nahmobilitätsprogramm 2025 erhält Münster insgesamt knapp 150.000€ für die Zustandserfassung des Radwegenetzes und für die Öffentlichkeitsarbeit Nahmobilität.

Im Landestraßenerhaltungsprogramm 2025 sind folgende Sanierungsmaßnahmen an Landesstraßen in Münster vorgesehen:

  • L 520 Münster/Wolbeck – Sendenhorst; Deckensanierung
  • L 529 Münster – Münster/Häger, Deckenerneuerung

 

Hintergrund:

Die zugehörige Pressemitteilung der Landesregierung finden Sie hier: https://www.umwelt.nrw.de/land-legt-infrastrukturpaket-fuer-2025-vor-rund-600-millionen-euro-fuer-sanierung-und-ausbau-von.

Informationen über die einzelnen Forderungen finden Sie hier:

Landesstraßenerhaltungsprogramm 2025

https://www.umwelt.nrw.de/system/files/media/document/file/anlage_landesstrassenerhaltungsprogramm_2025.pdf

Radwegeprogramm 2025

https://www.umwelt.nrw.de/system/files/media/document/file/anlage_radwegeprogramm_2025.pdf

Nahmobilitätsprogramm 2025

https://www.umwelt.nrw.de/system/files/media/document/file/anlage_nahmobilitaetsprogramm_2025.pdf

Programm zur Förderung der kommunalen Straßeninfrastruktur

https://www.umwelt.nrw.de/system/files/media/document/file/anlage_foerderprogramm_kommunale_strasseninfrastruktur_2025.pdf

 

Gesundes Obst, Gemüse und Milchprodukte für unsere Kinder – Land fördert gesunde Ernährung an Schulen und Kitas

Münster, 23.05.25

Gesundes auf den Teller – auch in Schulen und Kitas: Über das Schulprogramm stellt die schwarz-grüne Landesregierung mehrmals pro Woche frisches Obst, Gemüse oder Milchprodukte in Grund- und Förderschulen sowie Kindertageseinrichtungen bereit. Auch in Münster profitieren 14 Bildungseinrichtungen im Schul- und Kitajahr 2025/2026 weiterhin von dem Programm, und mit der Grundschule Kinderhaus-West und der Kompass-Schule kommen noch zwei weitere Schulen hinzu.

Dazu die Grünen Landtagsabgeordneten Dorothea Deppermann und Robin Korte aus Münster:

„Wir sorgen als Land dafür, dass in Münster nun 16 Schulen und Kitas am EU-Schulprogramm teilnehmen und hier alle Kinder ein gesundes Ernährungsangebot bekommen können. Das Schulobstprogramm ist damit ein wesentlicher Baustein unserer Präventionsstrategie im Bereich Kindergesundheit. Denn die

wissenschaftlichen Erkenntnisse sind eindeutig: Eine gesunde, ausgewogene Ernährung in jungen Jahren legt den Grundstein für die geistige und körperliche

Entwicklung unserer Kinder und beugt ernährungsbedingten Erkrankungen vor.“

 

Zum Hintergrund:

Das Schulobstprogramm wird aus EU- und Landesmitteln finanziert und hat ein Gesamtvolumen von rund 11 Millionen Euro. Der Landeszuschuss für den Programmteil Obst und Gemüse wurde in den vergangenen beiden Jahren erhöht – um 500.000 Euro auf insgesamt 3,7 Millionen Euro.

Flankiert wird das EU-Schulprogramm durch Angebote zur Ernährungsbildung, u. a. durch die Verbraucherzentrale NRW.

Folgende Einrichtungen aus Münster nehmen am Schulobstprogramm teil:

  1. Albert-Schweitzer-Schule
  2. AWO Kita Trauttmansdorffstraße
  3. Eichendorffschule Angelmodde
  4. Erich Kästner-Schule, Städt. Förderschule, Förderschwerpunkt Sprache –Primarstufe
  5. Grundschule Kinderhaus-West
  6. Irisschule
  7. Kompass-Schule
  8. Matthias-Claudius-Schule
  9. Melanchthonschule
  10. Michaelschule
  11. Münsterlandschule LWL Förderschule Hören und Kommunikation
  12. Norbert Grundschule
  13. Papst-Johannes-Schule
  14. PRIMUS-Schule Berg Fidel
  15. Regenbogenschule Münster
  16. Wartburg Grundschule

Weitere Infos unter: https://www.schulobst-milch.nrw.de/

 

Jugendlandtag 2025 – drei Tage Politik hautnah erleben

Bewerbungen ab sofort bei den drei Landtagsabgeordneten Dorothea Deppermann, Josefine Paul und Robin Korte aus Münster möglich

Wie arbeitet ein Parlament? Wie sieht der Alltag von Abgeordneten aus und wie organisiert sich eine Fraktion? Antworten darauf erhalten junge Menschen beim Jugendlandtag des Landtags Nordrhein-Westfalen, der vom 13. bis 15. November 2025 im Landtag stattfindet.

Dabei erleben die Jugendlichen die Arbeit der 195 Abgeordneten des Landtags und diskutieren aktuelle Themen der Landespolitik. Die drei Landtagsabgeordneten der Grünen aus Münster Dorothea Deppermann, Josefine Paul und Robin Korte bieten jungen Menschen an, für diese drei Tage ihren Platz im Parlament einzunehmen. Die Kosten für Unterkunft, Verpflegung sowie eine Fahrtkostenpauschale übernimmt der Landtag.

Wie können sich junge Menschen für den Jugendlandtag bewerben?

Die Bewerberinnen und Bewerber müssen zwischen 16 und 20 Jahre alt sein und dürfen bisher noch an keinem Jugendlandtag teilgenommen haben. Bewerben können sich Schülerinnen und Schüler, Auszubildende, Studierende oder junge Berufstätige. Eine Bewerbung ist unter Angabe von Name, Vorname, Adresse, Geburtsdatum, Telefonnummer, Handynummer, E-Mail-Adresse bis zum 23.06.2025 an die Mail-Adresse dorothea.deppermann.wk@landtag.nrw.de möglich. Bei Teilnehmenden unter 18 Jahren werden ebenfalls die Kontaktdaten der Eltern benötigt.

 

Zum Hintergrund:

Der Jugendlandtag ist ein Format der politischen Bildung des Landtags Nordrhein-Westfalen und wird seit 2008 angeboten. Als Abgeordnete erleben die jungen Menschen den parlamentarischen Alltag mit Fraktionssitzungen, Ausschusssitzungen und Expertenanhörungen. Höhepunkt ist die Plenarsitzung. Die Beschlüsse der Jung-Parlamentarierinnen und -Parlamentarier werden im Anschluss an den Hauptausschuss des Landtags übermittelt. In den vergangenen Jahren debattierten die jungen Abgeordneten zum Beispiel über die Themen „Finanzbildung in der Schule“ oder „Mentale Gesundheit“. Insgesamt haben seit 2008 rund 2.700 junge Menschen aus allen Teilen von Nordrhein-Westfalen mitgemacht.

Für weitere Informationen wenden Sie sich gerne an die Verwaltung des Landtags Nordrhein Westfalen: jugendparlament@landtag.nrw.de; 0211/ 884 2450.

 

Land stärkt kleine Geburtshilfen – auch das Herz-Jesu Klinikum Hiltrup und das Universitätsklinikum Münster erhalten Förderung

Münster, 29.04.25

Für den Erhalt der flächendeckenden Geburtshilfe in Nordrhein-Westfalen stellt die schwarz-grüne Landesregierung Zuschüsse in Höhe von rund 25 Millionen Euro bereit. Gefördert werden Geburtsstationen mit weniger als 1.100 Geburten pro Jahr, die besonders von hohen Vorhaltekosten betroffen sind. Nach Münster fließen insgesamt über 800.000 Euro Förderung, die an das Herz-Jesu Klinikum Hiltrup und das Universitätsklinikum Münster gehen.

Dazu Robin Korte, Grüner Landtagsabgeordneter aus Münster:

„Geburtshilfe muss wohnortnah angeboten werden – werdende Eltern brauchen Verlässlichkeit, Sicherheit und kurze Wege. Indem wir insbesondere kleinere Geburtsstationen unterstützen, stärken wir die bestmögliche Versorgung rund um die Geburt. In Münster leisten gerade diese dezentralen Standorte, wie z.B. das Herz-Jesu Krankenhaus in Hiltrup, auch einen wichtigen Beitrag zur Versorgung in der Stadtregion.

Die Überbrückungshilfe ist wichtig, aber klar ist: Die anstehende bundesweite Krankenhausreform muss sicherstellen, dass die Betriebskosten für die Geburtshilfe dauerhaft finanziell abgesichert werden.“

 

Zum Hintergrund:

Die Bundesregierung stellt den Ländern Mittel zur Verfügung, um die Finanzierung bis zum Greifen der bundesweiten Krankenhausreform zu überbrücken. Die Notwendigkeit, Personal rund um die Uhr bereitzustellen, setzt gerade kleine Geburtshilfen unter hohen finanziellen Druck. Damit sie nicht aufgeben müssen, hat die Landesregierung in der diesjährigen Förderrunde festgelegt, dass ausschließlich Krankenhäuser mit einer vergleichsweise niedrigen Zahl von Geburten diesen Zuschuss zur Finanzierung ihrer Betriebskosten bis zum Greifen der bundesweiten Krankenhausreform erhalten. Insgesamt profitieren 69 Kliniken in NRW davon. Eine Übersicht darüber findet sich hier: https://www.mags.nrw/system/files/media/document/file/geburtshilfen_in_nordrhein-westfalen_gefoerderte_krankenhaeuser_in_2025.pdf

Die Förderbescheide sind noch nicht rechtskräftig.

 

Mieten, Bauen, Wohnen: Landesregierung fördert bezahlbares Wohnen

Münster, 24.04.25

Die Förderung bezahlbaren Wohnraums ist der Landesregierung aus Grünen und CDU ein wichtiges Anliegen. Münster profitiert dabei durch Einordnung in die höchste Kategorie der Wohnbauförderung von besonders hohen Fördersätzen und 273 neu bewilligten öffentlich-geförderten Wohnungen in 2024. Durch Ausweitung der Mieterschutzverordnung profitieren Mieter*innen in Münster zudem seit dem 1. März von einem verbesserten Kündigungsschutz. Außerdem wurden in der Landesbauordnung beispielsweise mit der digitalen Bauakte deutliche Erleichterungen geschaffen, um Neu- und Umbau zu unterstützen.

Dazu Robin Korte, Grüner Landtagsabgeordneter aus Münster:

„In Münster wird bezahlbarer Wohnraum immer knapper. Menschen mit geringem Einkommen, Familien oder Auszubildende finden immer schwerer eine Wohnung. Als Teil der Landesregierung arbeiten wir aktiv dagegen an und nehmen drei zentrale Bereiche in den Blick: Schutz für Mieterinnen und Mieter, Förderung von Sozialwohnungen und Vereinfachungen für Neu- und Umbau.

Für uns Grüne ist klar: Bezahlbares Wohnen ist Daseinsvorsorge und Alle haben Recht auf Wohnraum. Besonders wichtig ist für uns die sozialorientierte Wohnungswirtschaft. Damit nicht nur große Villen und Penthouse-Wohnungen zu Luxuspreisen entstehen, sondern Wohnraum für Menschen aller Einkommensklassen. Wir fördern im Land daher nicht nur mietpreisgebundene Wohnungen, sondern setzen uns auch für starke Genossenschaften und kommunale Gesellschaften ein, die den Mieterinnen und Mietern langfristig preisgünstigen Wohnraum anbieten.“

 

Zum Hintergrund:

Im Sommer 2024 wurden die Mittel der Wohnraumförderung für mietpreisgebundene Wohnungen aufgestockt. Bis zum Jahr 2027 stehen mit dieser langfristigen Förderzusage 10,5 Milliarden Euro zur Verfügung.

Münster wurde dabei aufgrund des besonders hohen Mietniveaus gemeinsam mit nur drei weiteren Städten (Köln, Düsseldorf und Bonn) in die höchste Kategorie der Wohnraumförderung eingeordnet, sodass hier besonders hohe Fördersätze beantragt werden können.

Münster zählt auch zu den Kommunen, in denen nicht nur die Schaffung von neuem mietpreisgebundenem Wohnraum sondern auch der Erwerb von Zweckbindungen für bestehenden Wohnraum gefördert wird. Angesichts hoher Baukosten ist diese Umwandlung von frei finanziertem in mietpreisgebunden Wohnraum ein wichtiger Baustein zur Schaffung bezahlbaren Wohnraums.

 

Spitzenleistung beim Ausbau der Erneuerbaren Energien in NRW – Münsterland ist vorne dabei

Münster, 15.04.25

Auch in den ersten Monaten des Jahres 2025 war Nordrhein-Westfalen beim Ausbau und bei Genehmigungen neuer Windenergieanlagen wieder Spitzenreiter unter den Bundesländern. Insgesamt waren in Nordrhein-Westfalen Ende Februar 3.857 Anlagen (mit 8.035 Megawatt) in Betrieb. Damit setzt sich ein deutlicher Positivtrend aus den letzten Jahren fort. Allein in den Monaten Januar und Februar wurden 43 neue Anlagen in Betrieb genommen, davon 13 in der Planungsregion Münsterland.

Auch der Ausbau der Solarenergie nimmt weiter Fahrt auf. In ganz NRW sind inzwischen insgesamt über 880.000 Photovoltaik-Anlagen mit einer Gesamtleistung von etwa 12,2 Gigawatt installiert. Für Münster vermeldeten die Stadtnetze einen Zubau-Rekord im Jahr 2024 mit über 3.000 installierten Anlagen in einem Jahr.

Dazu Robin Korte, Grüner Landtagsabgeordneter aus Münster:

„Die Energiewende ist kein theoretisches Zukunftsprojekt, sondern wir sind mittendrin und es geht schneller voran denn je. Mit den aktuellen Ausbauzahlen ernten wir jetzt die Früchte von Planungsbeschleunigung, Bürokratieabbau und der Sicherung von Flächen für Wind- und Solarenergie. Dank Grüner Regierungsbeteiligung in Land und Bund erzeugen wir deutschlandweit heute mehr als 59 Prozent unseres Stroms aus erneuerbaren Energien. Damit schaffen wir eine saubere und verlässliche Energieversorgung aus heimischer Erzeugung.

In Münster zeigt sich der Zubau vor allem bei der Solarenergie. Ob eine große PV-Anlage auf dem Dach oder eine kleine Steckersolaranlage auf dem Balkon, immer mehr Menschen wollen von günstigem, selbst produziertem Strom profitieren und gleichzeitig das Klima schützen. Und die vielen Genehmigungen für Windkraftanlagen werden sich in den nächsten Jahren noch deutlich in weiter steigenden Ausbauzahlen niederschlagen. Gemeinsam sind wir als Stadt und als Land auf einem sehr guten Weg! “

 

Zum Hintergrund:

Im Energieatlas des LANUK (Landesamt für Natur, Umwelt und Klima) NRW sind aktuelle Daten zum Ausbau der Erneuerbaren Energien in Nordrhein-Westfalen abrufbar, beispielsweise über das Windenergiemonitoring. In seinem aktuellen Newsletter hat der Energieatlas NRW über den Fortschritt beim Ausbau der erneuerbaren Energien berichtet. Die Zahlen zum Photovoltaik-Ausbau in Münster entstammen einer Pressemitteilung der Stadtnetze Münster.

 

Meisterprämie für 118 Handwerksmeisterinnen und -meister in Münster

Münster, den 09.04.25

Gemeinsame Pressemitteilung mit Dorothea Deppermann MdL

Es ist ein großer Erfolg: Seit dem 1. Juli 2023 wurden in Münster bereits 118 Anträge auf die NRW-Meisterprämie bewilligt und jeweils 2.500 Euro an Absolventinnen und Absolventen der Meisterprüfung ausgezahlt. Die Meisterprämie ist Teil der Fachkräfteoffensive der NRW-Landesregierung und trägt dazu bei, die Attraktivität des Meisterabschlusses zu erhöhen. Die bisherigen Auszahlungen von insgesamt 295.000€ in Münster zeigen, dass die Meisterprämie auf positive Resonanz stößt.

Dazu erklärt Dorothea Deppermann, Landtagsabgeordnete aus Münster:

„Die Meisterprämie ist ein starkes Zeichen der Wertschätzung für das Handwerk und ein wichtiger Schritt zur Sicherung des Fachkräftenachwuchses. Wir freuen uns, dass so viele Handwerksmeisterinnen und -meister in Münster von dieser Förderung profitieren. Meisterschülerinnen und -schüler tragen im Gegensatz zu Studierenden häufig hohe Weiterbildungskosten selbst. Die Meisterprämie gleicht dieses Ungleichgewicht ein Stück weit aus und fördert den Weg in eine qualifizierte berufliche Zukunft.“

Robin Korte, ebenfalls Landtagsabgeordneter aus Münster ergänzt:

„In einer Zeit, in der das Handwerk dringend Fachkräfte benötigt, setzen wir mit der Meisterprämie ein klares Signal: Berufliche Bildung ist ebenso wertvoll wie ein Studium. Wir setzen uns dafür ein, dass das Handwerk als ein Rückgrat unserer lokalen Wirtschaft die Anerkennung und Unterstützung erhält, die es verdient. Auch in Zeiten einer angespannten Haushaltslage ist es uns wichtig, finanzielle Mittel bereitzustellen, um das Handwerk nachhaltig zu stärken.“

 

Zum Hintergrund:

Die Zahlen zur Meisterprämie beziehen sich auf den Zeitraum 1.7.2023 bis 13.3.2025. Weitere Informationen zur Meisterprämie für das Handwerk finden Sie auf den Seiten der Landesregierung: https://www.mags.nrw/meisterpraemie

 

Robin Korte MdL begrüßt neue Krankenhausplanung

Münster, 02.04.25

Zum 1. April 2025 ist die neue Krankenhausplanung in Nordrhein-Westfalen in Kraft getreten. Die Krankenhauslandschaft wird damit landesweit neu aufgestellt. Die Planung der Landesregierung sorgt für eine zukunftsfähige, hochwertige und verlässliche Krankenhausversorgung in NRW. Bisher hatten Doppelstrukturen oft zu einem ruinösen Wettbewerb zwischen benachbarten Krankenhäusern geführt. Durch eine stärkere Spezialisierung bei gleichzeitiger Sicherstellung der Versorgung in der Breite wird dem nun im Krankenhausplan entgegengewirkt. Die Landesregierung hatte hierzu in einem intensiven fachlichen Prozess festgelegt, welche Krankenhäuser zukünftig welche Leistungen anbieten dürfen.

Robin Korte, Grüner Landtagsabgeordneter aus Münster dazu:

„Der neue Krankenhausplan sorgt dafür, dass sich die Menschen in Münster und im ganzen Land auch in Zukunft auf eine gute Krankenhausversorgung verlassen können. Münster profitiert dabei weiterhin von einem umfangreichen Angebot. Die Grundversorgung etwa mit der allgemeinen Inneren Medizin und Chirurgie ist über die Krankenhausplanung überall sichergestellt. Aber auch bei einer so zentralen Leistung wie den Geburtsstationen wird es in Münster keine Abstriche geben.

In Münster sind zudem einige hochspezialisierte Leistungen auch zukünftig mehrfach vorhanden, so etwa komplexe Nierenheilkunde oder Eingriffe an der Speiseröhre, weil unsere Krankenhäuser teilweise auch die Menschen im Umland mitversorgen. Das gilt insbesondere für die Uniklinik, die in fast allen Leistungsgruppen modernste Medizin anbietet. Die Konzentration von hochkomplexen Leistungen an spezialisierten Standorten ist auch für die Patient*innen ein Gewinn, denn hierdurch steigt nachgewiesenermaßen die Qualität der Leistungen.“

 

Zum Hintergrund:

Mit der Krankenhausplanung stellt Nordrhein-Westfalen als erstes Bundesland die Systematik von der früheren Bemessung anhand der Bettenanzahl auf eine Planung nach Leistungsgruppen und damit eine Orientierung am tatsächlichen Bedarf um. Hinzu kommen wichtige Qualitätsstandards, etwa bei der Vorhaltung medizinischer Geräte und fachärztlichem Personal, sowie Erreichbarkeitsvorgaben für die Grundversorgung und die Geburtshilfe. Es handelt sich um eine der größten gesundheitspolitischen Reformen in Nordrhein-Westfalen seit Jahrzehnten, die für fast alle Kliniken im Land große Veränderungen bedeutet und auch wirtschaftliche Folgen hat.

Eine Übersicht darüber, welche Krankenhäuser in Münster nun welche Leistungen anbieten, finden Sie hier:

https://www.mags.nrw/startseite/gesundheit/krankenhausplanung-nrw/planungsergebnisse/krankenhaeuser-und-angebote-17

Die schwarz-grüne Landesregierung hatte die Krankenhausplanung bereits im Dezember vergangenen Jahres abgeschlossen und den Krankenhäusern ihre zukünftigen Leistungsportfolios mitgeteilt. Am 1. April begann die Umsetzung der Krankenhausplanung für einen Großteil der Leistungsgruppen. Für einige wenige Leistungsgruppen, die beispielsweise eine hohe Notfallrelevanz haben, gilt noch eine Übergangsfrist bis Ende des Jahres.

Die schwarz-grüne Koalition unterstützt die nordrhein-westfälischen Krankenhäuser bei den notwendigen Strukturveränderungen und Investitionen mit erheblichen zusätzlichen Finanzmitteln. Für Maßnahmen zur Umsetzung des neuen Krankenhausplans werden in dieser Wahlperiode rund 2,5 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt werden. Eine Besonderheit in Nordrhein-Westfalen ist zudem, dass ein Drittel der zusätzlichen Investitionen für die Krankenhausplanung in den Klimaschutz und die Klimafolgenanpassung in den Kliniken fließt.

Deppermann MdL und Korte MdL: NRW fördert Europa-Engagement in Münster erneut in der zweiten Förderrunde

Münster, 31.03.25

Mit der Initiative Europa-Schecks unterstützt die NRW-Landesregierung Projekte, die Europa und europäische Werte vor Ort erlebbar machen. In der zweiten Förderrunde sind drei weitere Initiativen aus Münster bzw. mit Münsteraner Beteiligung hinzugekommen: Eine Simulation des Europäischen Parlaments für Schülerinnen und Schüler der gymnasialen Oberstufe, ein interuniversitäres Austauschprojekt „Werkstatt an der Grenze“ zwischen Deutschland und den Niederlanden, sowie das deutsch-georgische Jugendarbeits-Projekt „a better fEUture“. Münster kann sich dank der Unterstützung der Landesregierung also auf viel intereuropäischen Austausch und wichtige Beiträge zur Demokratiebildung freuen.

Dazu die Grünen Landtagsabgeordneten Robin Korte und Dorothea Deppermann:

Gerade in Zeiten, in denen das freie und demokratische Europa inneren und äußeren Angriffen ausgesetzt ist, ist es wichtig, das Engagement für europäische Werte zu fördern. Die Landesinitiative Europa-Schecks ist deshalb ein wichtiges Projekt, das den Europagedanken vor Ort stärkt. Das niedrigschwellige Angebot unterstützt Organisationen und Personen dabei, ihre kreativen Projektideen in die Tat umzusetzen.

Zum Hintergrund:

Zum zweiten Stichtag für das Haushaltsjahr 2025 haben insgesamt 92 Antragstellende in ganz NRW eine Zusage für eine Unterstützung für ihr Projekt erhalten. Die Stadt Münster war in der zweiten Förderrunde mit drei Projekten erneut erfolgreich. Somit werden nun insgesamt fünf Projekte mit Münsteraner Beteiligung mit Hilfe der Europacheks gefördert:

Das „Aktionsprogramm Europa“ soll im Rahmen eines einwöchigen Jugendbesuchs aus Winnyzja, Münsters Solidaritätspartnerstadt in der Ukraine stattfinden. Über ein erlebnispädagogisches Programm sollen mit den Jugendlichen europäische Werte diskutiert werden.

Innerhalb der Europawoche 2025 ist unter anderem ein Projekttag für Schülerinnen und Schüler sowie Filmvorführungen des Dokumentarfilms „Surf on, Europe!“ an Münsteraner Schulen geplant. Am 08. Mai soll ein Europaabend zivilgesellschaftlichen Akteuren verschiedene Facetten und Perspektiven der EU näherbringen.

Die Jungen Europäischen Föderalisten NRW e.v. führen am 10.April eine Simulation des Europäischen Parlaments für 100 Schülerinnen und Schüler der gymnasialen Oberstufe aus Münster durch. Begleitet werden sie von Abgeordneten des EU-Parlaments als auch von Lokalpolitker*innen.

Die „Werkstatt an der Grenze“ ist ein interuniversitäres Austauschprojekt zwischen Deutschland und den Niederlanden. Im Rahmen einer interdisziplinären Projektwoche werden sich 40 Studierende aus verschiedenen Studiengängen der fünf Partnerhochschulen mit dem Thema ‚Sprache und Medien’ und den Herausforderungen und Chancen für die Zusammenarbeit in der europäischen Grenzregion beschäftigen.

Das Jugendarbeits-Projekt „a better fEUture“ organisiert vom Eine Welt Netz NRW e.V. bringt Mulitplikator*innen aus NRW und Georgien für die Entwicklung eines innovativen Workshopkonzepts zu Demokratie, Engagement und europäischer Integration zusammen. Die Ergebnisse werden in einer Broschüre auf Deutsch, Englisch und Georgisch veröffentlicht und in der internationalen Jugendarbeit eingesetzt.

Ausführliche Informationen zu der Landesinitiative Europa-Schecks sowie das Antragsformular sind unter  www.europaschecks.nrw abrufbar.