Die Planungen für den Ausbau des städtischen Stadions für den SC Preußen Münster sind im vollen Gange und wurden Mitte September vorgestellt. Das war Anlass für die Landtagsabgeordneten Dennis Sonne und Robin Korte, sich die Baupläne von Ole Kittner und Dr. Markus Sass aus der Geschäftsführung des Fußballvereins vorstellen zu lassen, besonders in Hinblick auf Barrierefreiheit. Mit dabei waren auch Harald Wölter und Klaus Rosenau, die sozialpolitischen und sportpolitischen Sprecher der Grünen Ratsfraktion in Münster.

v.l.n.r: Harald Wölter (Grüne Ratsfraktion Münster), Robin Korte MdL (GRÜNE), Ole Kittner (Geschäftsführung SC Preußen Münster), Dennis Sonne MdL (GRÜNE), Klaus Rosenau (Grüne Ratsfraktion Münster), Dr. Markus Sass (Geschäftsführung SC Preußen Münster)
Dennis Sonne, Sprecher für Inklusion und Behindertenpolitik der Grünen Landtagsfraktion, und Robin Korte, direkt gewählter Abgeordneter aus Münster dazu:
„Bei vielen Planungen für neue Gebäude finden Belange der Barrierefreiheit wenig oder keine Berücksichtigung. Barrierefreiheit ist Voraussetzung für die Teilhabe aller Menschen am gesellschaftlichen Leben. Durch schlechte Planungen werden Menschen ausgeschlossen. Die Planungen der Stadt Münster und des SC Preußen Münster haben uns begeistert, da Barrierefreiheit aus den verschiedensten Perspektiven und Bedarfen berücksichtigt wurde: Ob für Menschen mit Seh- oder Hörbeeinträchtigung, für Rollstuhlnutzer*innen oder Assistenzbedarfe – alles wurde hier von vornherein mitbedacht. Fast 200 Plätze für Rollstühle, eine akustische Spielbegleitung für Menschen ohne Sehvermögen und weitere Aspekte der Barrierefreiheit setzen im Sport- und Stadionbereich einen neuen Maßstab auf dem Weg zu einer wirklich inklusiven Gesellschaft.“
Ole Kittner und Dr. Markus Sass aus der Geschäftsführung des SC Preußen Münster betonen:
„Das Leitbild bei der Planung des neuen Stadions war: Fußball für Alle. Das heißt neben Barrierefreiheit auch, das Wohnquartier mitzudenken, in dem das Stadion liegt. Mit der Kita, die unter der zukünftigen Geschäftsstelle untergebracht ist, schlagen wir eine Brücke in den Stadtteil. Um das Stadion wirtschaftlich und ökologisch fit für die Zukunft zu machen, wurde es als Plus-Energie-Stadion konzipiert und kommt aufgrund der hohen Ausnutzung der Dachflächen durch Solarenergie einem Solarkraftwerk gleich.“
Münster, 10.12.24
Das Netzwerk „Münster nachhaltig“ erhält den Sonderpreis des „Engagementpreis NRW 2024“. Mit dem vom NRW-Umweltministerium vergebenen und mit 5.000 Euro dotierten Preis wird die Vernetzung von Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft ausgezeichnet.
Robin Korte, grüner Landtagsabgeordneter aus Münster dazu:
„Unsere Gesellschaft und die nachhaltige Entwicklung leben auch vom Engagement vieler ehrenamtlich tätiger Menschen. Der Verein ‚Münster nachhaltig‘ gestaltet seit 2015 den lebendigen Austausch von Wissen und zukunftsweisenden Ideen in Münster. Ich freue mich, dass dieses Engagement auch von der Landesregierung als preiswürdig angesehen und der Einsatz für die Gemeinschaft besonders anerkannt wird.“
Zum Hintergrund
Der Verein „Münster nachhaltig e. V.“ hat sich das Ziel gesetzt, Initiativen und Vereine zu vernetzen, die sich für eine nachhaltige Stadt Münster einsetzen. Damit diese nicht nur nebeneinander aktiv sind, sondern Synergien in ihrer Arbeit nutzen können, finden monatliche Netzwerktreffen statt. Einmal im Jahr veranstalten der Verein bzw. das Netzwerk die „Tage der Nachhaltigkeit“ und den „Markt der Möglichkeiten“, auf dem sich zahlreiche Initiativen mit ihrer Arbeit vorstellen können.
Münster, 04.12.2024
Die Landtagsfraktionen von Grünen und CDU haben am Dienstag ihre Haushaltsänderungsanträge beschlossen und der Öffentlichkeit vorgestellt. Für den Sozialbereich stehen insgesamt rund 43 Millionen Euro mehr zur Verfügung als im ersten Haushaltsentwurf geplant. Dazu kommen viele Verbesserungen in weiteren Bereichen des Haushalts
Dazu erklären die Abgeordneten der GRÜNEN aus Münster, Dorothea Deppermann und Robin Korte:
„Als Teil der Landesregierung übernehmen wir Verantwortung auch in herausfordernden Zeiten. Wir nehmen die Sorgen der Menschen ernst. Die sehr schwierige Haushaltslage zwingt uns, über alle Bereiche hinweg zu priorisieren und Einsparungen vorzunehmen. Die Landesregierung hat bereits in ihrem Haushaltsentwurf klargemacht, dass Kinder und Jugendliche für uns Priorität haben und es deshalb bei Kindern, Jugendlichen und Bildung zu keinen Kürzungen kommt. Wir legen im Haushalt einen klaren Fokus auf Bildung, aber auch auf Klimaschutz, gute Arbeitsplätze und die Sicherheit der Menschen. Trotz der schwierigen Ausgangslage gestalten wir ein gerechtes Nordrhein-Westfalen und unterstützen die Kommunen. Hiervon profitiert auch unmittelbar die soziale Infrastruktur in Münster.
Als Haushaltsgesetzgeber haben wir den Haushaltsentwurf in den vergangenen Monaten intensiv diskutiert. Wir haben genau hingeschaut, wie trotz der Einsparnotwendigkeiten deutliche Verbesserungen bei der sozialen Infrastruktur erreicht werden können. Darüber hinaus haben wir in vielen weiteren Bereichen wichtige Verbesserungen erreichen können, unter anderem für die Energieberatung der Verbraucherzentralen, die Kriminalpolizei und den Infrastrukturausbau für Schienengüterverkehr.“
Durch Umschichtungen im Haushaltsentwurf sowie Finanzierungen über den Europäischen Sozialfonds (ESF) sind unter anderem sind folgende Verbesserungen am Haushaltsentwurf gelungen:
Soziales und Familien:
Familienberatung +2 Mio. €
Schuldnerberatung durch freie Wohlfahrtspflege +286.000 €
Schutz und Hilfe für gewaltbetroffene Frauen +1,9 Mio. €
Armutsbekämpfung +1,6 Mio. €
HIV-Prävention +1,2 Mio. €
Suchtprävention +400.000 €
Landesförderung Alter und Pflege +3,6 Mio. €
Energie und Wirtschaft
Förderung der Kreislaufwirtschaft und des Mittelstands +4 Mio. €
Energieberatung durch die Verbraucherzentralen +4 Mio. €
Innere Sicherheit
Die Stärkung der Kriminalpolizei mit besseren Aufstiegsmöglichkeiten und der Einführung der Kriminalassistenz konnte durch Umschichtungen nun auch im Haushalt abgebildet werden.
Landwirtschaft
Förderung baulicher Maßnahmen in Tierheimen +296.000 €
Öko-Landbau +300.000 €
Schulobstprogramm +500.000 €
Verkehr
Förderung der Infrastruktur nicht bundeseigener Bahnen +1,5 Mio. €
NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer (GRÜNE) und die Deutsche Bahn haben am heutigen Dienstag die Planungs- und Finanzierungsvereinbarung für den zweigleisigen Ausbau der Bahnstrecke Münster – Lünen auf 24 Kilometern zwischen Werne und Münster-Amelsbüren unterzeichnet. Damit stellt das Land NRW, in Ergänzung der vorhandenen Bundesmittel, 160 Millionen Euro bis 2035 aus der Finanzierung des Nahverkehrs bereit und schafft damit die entscheidende Voraussetzung für den Ausbau.
Robin Korte, grüner Landtagsabgeordneter aus Münster dazu:
„Mit dem heutigen Tag können die Planungen zum zweigleisigen Ausbau zwischen Münster und Lünen beginnen. Damit stärken wir einerseits den Fernverkehr als auch die Anbindung von Münster an den überregionalen Nahverkehr in Richtung Ruhrgebiet. Nicht zuletzt ist der Ausbau Voraussetzung für die S-Bahn Münsterland mit attraktiver Taktung in Richtung Werne und Dortmund. Es ist gut und wichtig, dass nach jahrzehntelanger ergebnisloser Diskussion von Seiten des Landes nun endlich grünes Licht erteilt wird.“
Die grüne Bundestagskandidatin und Fraktionsvorsitzende im Rat, Sylvia Rietenberg, ergänzt:
„Ich bin froh, dass das Land NRW nun endlich die Finanzierungslücke für den Ausbau der Strecke Münster-Lünen schließen und sich mit der Bahn auf weitere Schritte einigen konnte. Neben dem Landesanteil muss auch der Bund über den Bundesverkehrswegeplan die Finanzierung dieses für Münster und das Münsterland bedeutenden Projekts absichern und nachhaltige, klimaneutrale und wirtschaftsfördernde Mobilität stärken.“
Zum Hintergrund
Der Ausbau Münster-Lünen ist bereits seit vielen Jahren Thema. Auf der elektrifizierten Bahnstrecke kommt es häufig zu Verspätungen, weil sie nur eingleisig ausgebaut ist. Daraus resultieren erhebliche betriebliche Beschränkungen für den Bahnbetrieb, die die Strecke zu einem überregionalen Engpass machen.
Vorgesehen ist ein zweigleisiger Ausbau der Bahnstrecke auf dem Abschnitt zwischen Werne an der Lippe und Münster-Amelsbüren. Dabei handelt es sich sowohl um ein Vorhaben des Bedarfsplans für die Bundesschienenwege (im vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans 2030) als auch um ein mittelbares (und damit in die Zuständigkeit des Landes fallendes) Vorhaben des Deutschlandtaktes. Während im Bedarfsplan Schiene lediglich ein partiell zweigleisiger Ausbau zwischen Capelle und Ascheberg (6 km) und eine Geschwindigkeitsanhebung vorgesehen sind, hat das Projekt des Deutschlandtaktes den zweigleisigen Ausbau zwischen Werne und Amelsbüren – insgesamt rd. 24 km – zum Inhalt.
Durch die Umsetzung der Maßnahme wird folgender verkehrlicher Nutzen erzielt:
- Kapazitätsausweitung für zusätzlichen Mehrverkehr im Schienenpersonenfernverkehr (SPFV) und Schienenpersonennahverkehr (SPNV)
- Engpassauflösung und damit Steigerung der Leistungsfähigkeit
- Schnelle, halbstündliche Verbindung (Fernverkehr mit RRX) zwischen den Oberzentren mit dortigen optimierten Anschlüssen
- Umsetzung der S-Bahn Münsterland auf der Strecke Münster – Werne / Dortmund
Münster, 02.12.2024
Ohne rechtzeitige Abstimmung mit der Stadt und mitten in der Adventszeit sperrt die DB Netz AG ab diesem Montag die wichtige Bahnstrecke zwischen Münster und Rinkerode. Dadurch entstehen für Pendelnde und Freizeitfahrende auf einer der wichtigsten Strecken der Region starke Einschränkungen.
Dazu erklärt der grüne Landtagsabgeordnete Robin Korte, in dessen Wahlkreis der Streckenabschnitt liegt:
„Die Fahrgäste erwarten von der Bahn zurecht Verlässlichkeit, werden allerdings zu oft enttäuscht. Es ist unverständlich, warum die Bahn eine so gravierende Baumaßnahme ohne angemessene Vorabsprache mit der Stadtverwaltung mitten im stark frequentierten Weihnachtsverkehr durchführt und damit den Unmut der Reisenden noch vergrößert.“
Darüber und über die Qualität der Ersatzverkehre will Korte in dieser Woche auch mit dem Konzernbevollmächtigten der Deutschen Bahn für NRW sprechen und dort auf zukünftig bessere Planungen und Abstimmungen drängen.
Gemeinsam ergänzen die Bundestagskandidatin und Fraktionsvorsitzende der Grünen im Rat, Sylvia Rietenberg, und die Vorsitzende des Verkehrsausschusses im Rat, Andrea Blome:
„Diese Baumaßnahme auf einer so wichtigen Regional- und Stadtteilverbindung zu einem derart unglücklichen Zeitpunkt zu planen, ist mehr als ärgerlich. Wir haben uns daher vor zwei Wochen an den Oberbürgermeister gewandt, um die Maßnahme noch abzuwenden – leider blieb auch sein Engagement bei der DB ohne Erfolg. In Zukunft muss auch von Seiten des Bundes sichergestellt werden, dass die DB Netzarbeiten mit möglichst geringen Einschränkungen für die Bürgerinnen und Bürger, mit adäquaten Ersatzhaltestellen sowie in frequenzschwachen Zeiträumen durchführt.“
Zum Hintergrund
Die Bahn führt auf der Strecke Münster – Hiltrup – Rinkerode – Hamm – Hagen Bauarbeiten durch. Daher entfallen auf den Linien RE 7 und RB 69/89 zwischen dem 02.12. und 14.12.2024 fast alle Züge (die Presse berichtete). Es wird ein Schienenverkehr mit Bussen eingerichtet, der zwischen Münster und Rinkerode im 15-Minuten-Takt verkehren soll. Neben den Einschränkungen durch die Streckensperrung ist auch die Haltestellensituation für die Ersatzverkehre nicht optimal, da Reisende in bis zur Von-Steuben-Straße am Hauptbahnhof bzw. bis zur Bergiusstraße in Hiltrup laufen müssen. Dies ist gerade für mobilitätseingeschränkte Personen ein zusätzliches Hindernis im Alltag.
Bei allem Verständnis für die komplexe Planung und Koordinierung mehrerer Schienenbaustellen, besteht bei den GRÜNEN Unmut über die bürger*innenunfreundliche Herangehensweise.
Münster, 28.11.24
Münsters Bundestagsabgeordnete Maria Klein-Schmeink und Landtagsabgeordneter Robin Korte haben die Forschungsfertigung Batteriezelle (FFB) in Münster-Amelsbüren besucht. In der von Bund und Land geförderten und derzeit noch im Aufbau befindlichen Forschungsfabrik werden Grundlagenforschung, Fertigung und Anwendung vereinigt.
Gemeinsam weisen Klein-Schmeink und Korte auf die Bedeutung dieses herausragenden Forschungsstandorts für Deutschland hin:
„Münster ist das Zentrum der Batterieforschung in Europa. Wir müssen daher ein hohes nationales Interesse haben, dass der Forschungsstandort für die Zukunft gesichert und Europa bei dieser Schlüsseltechnologie unabhängig wird von ausländischen Märkten, insbesondere China. Als GRÜNE setzen wir uns für eine Stärkung des Forschungsstandorts Münster und für eine gesicherte Finanzierung der Batterieforschung ein.“
Zur Sicherung des Forschungsstandorts brauche es vor allem Investitionen in die Infrastruktur und Produktionstechnik, aber auch eine Neuausrichtung der Forschungsförderung des Bundes an den Prinzipien von Klimaschutz und Energieunabhängigkeit.
Für beide Abgeordnete ist daher klar:
„Für diese und weitere Zukunftsinvestitionen muss die Schuldenbremse dringend reformiert und flexibler gemacht werden.“
Zum Hintergrund:
In der FFB kann die Produktion von Batterien wissenschaftlich-technisch etabliert, auf einen industriellen Maßstab übertragen und weiter verbessert werden. Die so erhaltenen Ergebnisse und vor allem die Möglichkeit selbst neue Produkte und Materialien zu testen, werden bereits breit von der Industrie abgefragt. So bilden die Einrichtungen in Münster gemeinsam mit Kooperationspartnern eine hervorragende Grundlage für die Ansiedlung Batterie-bezogener StartUps.
Aufgrund der zu starren Vorgaben der Schuldenbremse, deren Reform von Union und FDP bislang abgelehnt wird, sowie der sehr restriktiven Haushaltspolitik von Ex-Finanzminister Lindner waren die Forschungsmittel für die Batterieforschung deutschlandweit dramatisch gekürzt worden. Münster als europäisches Zentrum der Batterieforschung mit den Forschungseinrichtungen MEET und FFB ist davon besonders betroffen. Die GRÜNEN plädieren daher für eine Reform der Schuldenbremse, um die Grundlagen der klimaneutralen Transformation und somit von wirtschaftlichem Erfolg von morgen zu legen.
Münster, 14.11.24
Die Landesregierung hat, unter Federführung von Familienministerin Josefine Paul, eine deutliche Erhöhung der Finanzierung von Kita-Plätzen für unter Dreijährige Kinder auf den Weg gebracht. Der Aufschlag auf die sogenannten U3-Kindpauschalen, der den Kommunen zur Finanzierung lokaler Kitaplätze zufließt, soll ab dem kommenden Kindergartenjahr von 19,01 auf 27,57 % deutlich erhöht werden.
Dazu erklärt Robin Korte, Grüner Landtagsabgeordneter aus Münster:
„Mit der spürbaren Erhöhung der Landesmittel für die Kinderbetreuung im U3-Bereich unterstützt die schwarz-grüne Landesregierung Münsters Kitas dauerhaft mit mehreren Millionen Euro zusätzlich pro Jahr. Das entlastet auch den städtischen Haushalt und hier die besonders unter Druck stehende Finanzierung der Kitas erheblich.“
Auch Tilman Fuchs, Oberbürgermeister-Kandidat der GRÜNEN, begrüßt die zusätzlichen Gelder aus Düsseldorf:
„Mit den zusätzlichen Mitteln des Landes wird zu einem entscheidenden Zeitpunkt Druck aus dem System genommen. Jetzt ist es wichtig, den Ausbau der Kita-Plätze so umzusetzen, dass alle Eltern versorgt sind und wieder deutlich mehr Verlässlichkeit erhalten. Möglichkeiten dafür sind vorhanden und müssen genutzt werden.“
Zum Hintergrund:
Der Belastungsausgleich ist als Aufschlag auf die U3-Kindpauschalen für Kinder in Kindertageseinrichtungen ausgestaltet (vgl. § 38 Abs. 3 KiBiz). Hiernach gewährt das Land den Jugendämtern derzeit einen Aufschlag von 19,01 Prozentpunkten auf alle U3-Kindpauschalen für Kinder in Kindertageseinrichtungen. Diese Mittel werden den Jugendämtern mit den Kindpauschalen monatlich ausgezahlt. Ab dem kommenden Kindergartenjahr soll nach dem Entwurf der Rechtsverordnung der Prozentsatz entsprechend erhöht werden – von derzeit 19,01 auf 27,57 Prozent.
Um die Voraussetzung zur Auszahlung zu schaffen wurde ein Entwurf einer Rechtsverordnung erstellt und den kommunalen Spitzenverbänden zur Stellungnahme übersandt. Danach werden den örtlichen Trägern der öffentlichen Jugendhilfe außerdem Ausgleichszahlungen in Höhe von rund 1 Milliarde Euro garantiert. Diese Mittel werden zusätzlich zu dem bereits geleisteten Belastungsausgleich aufgrund der bisherigen Regelung für den Zeitraum vom 1. August 2021 bis 31. Juli 2026 zur Verfügung gestellt.
Der Belastungsausgleich umfasst die notwendigen Kosten zur Aufrechterhaltung des Betriebes der Kitas und der Kindertagespflege für den U3-Bereich. Die notwendige Anpassung betrifft vor allem auch die dazugehörigen Platzkosten in der Kindertagespflege.
Münster, 08.11.24
Münster ist das europaweite Zentrum der Batterieforschung, einer für die wirtschaftliche Transformation zentralen Zukunftstechnologie. Die Landesregierung von GRÜNEN und CDU weiß um diesen Standortvorteil und hat daher entschieden, die wichtige Forschungsschule BACCARA an der Universität Münster mit über 5 Millionen Euro bis 2030 zu verlängern.
Dazu Robin Korte, Grüner Landtagsabgeordneter aus Münster:
„Während die nun entlassene Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) die Batterieforschung finanziell über Jahre ins Leere laufen ließ, steht das Land Nordrhein-Westfalen zu seinen Zusagen. Münster wird mit den bewilligten Geldern als Batteriestandort gestärkt. Ich freue mich, dass somit wichtige Forschungsprojekte gesichert werden wir in unserer Stadt auch weiterhin viele junge Wissenschaftler*innen zu Fachkräften für die Zukunft ausbilden können.“
Zum Hintergrund:
Die internationale Graduiertenschule BACCARA (Batterie-Chemie, Charakterisierung, Analyse, Recycling und Anwendung) an der Universität Münster wird bereits seit 2020 vom Land gefördert. Am Donnerstag, 7. November 2024, machte die Landesregierung ihre Entscheidung bekannt, die Förderung bis 2030 zu verlängern. Bis Ende 2030 wird BACCARA damit mit mehr als 5 Millionen Euro vom Land unterstützt. Weitere 2,83 Millionen Euro werden von der Universität Münster aufgebracht.
Eine entsprechende Pressemitteilung der Landesregierung finden Sie hier.
Münster, 24.10.24
In wenigen Tagen werden die Stadtwerke Münster mit einer großflächigen geologischen Untersuchung des Stadtgebiets beginnen. Diese so genannte 3D-Seismik ist Voraussetzung für die klimaneutrale Wärmeversorgung mit erneuerbaren Energien aus tiefer Erdwärme (Geothermie). Aktuelle Berichte verweisen dabei auf die komplizierten rechtlichen Voraussetzungen für den Einsatz der Messfahrzeuge („Vibro-Trucks“), deren Genehmigung dem Bergrecht unterliegt und erst durch entschiedenes politisches Handeln der stellvertretenden Ministerpräsidentin von Nordrhein-Westfalen, Mona Neubaur (GRÜNE), erteilt werden konnte.
Der grüne Landtagsabgeordnete und Fachpolitiker für erneuerbare Energien, Robin Korte, dazu:
„Dass die Vibro-Trucks und mit ihnen das bislang größte Geothermie-Projekt in einer deutschen Großstadt starten können, ist nicht zuletzt dem beherzten Handeln der NRW-Landesregierung zu verdanken. Entgegen den starren Hürden des Bundesbergrechts hat NRW-Klimaschutzministerin Mona Neubaur für eine schnelle Genehmigung des landesweiten Modellvorhabens gesorgt und eine Rekordförderung von 5,7 Millionen Euro bereitgestellt. Die klimafreundliche Wärmeerzeugung in Münster hat damit die volle Unterstützung der Landesregierung. Gemeinsam zeigen wir, dass es möglich ist Hürden zu überwinden, wenn alle Beteiligten eng und vertrauensvoll zusammenarbeiten.“
Zum Hintergrund:
Die Stadtwerke Münster haben sich klare Ziele zur Umstellung der Fernwärme auf erneuerbare Energien gesetzt. In dieser „Wärmestrategie“ stellt die tiefe Geothermie als Leittechnologie einen entscheidenden Baustein dar.
Von Anfang an treiben GRÜNE in Münster, im Land und im Bund die Erkundung und Nutzung der Potenziale tiefer Geothermie voran, stets im engen Austausch mit der Fachwelt und den lokalen Stadtwerken. Die Ergebnisse der vom Land durchgeführten „2D-Seismik Münsterland“ aus 2021/22 haben die Annahmen bestätigt, dass Münster hervorragende geologische Voraussetzungen für die Nutzung der tiefen Geothermie aufweist. Mit Hilfe der 3D-Seismik soll nun ab November das gesamte Stadtgebiet vermessen werden, um ein dreidimensionales Modell des tiefen Untergrunds von Münster zu erstellen. Anhand dieses Modells können die Stadtwerke Münster geeignete Standorte für spätere Tiefenbohrungen nach heißem Thermalwasser identifizieren und im nächsten Schritt konkrete Bohrungen vorbereiten.
Das Vorhaben hat, als bisher größte seismische Untersuchung in einer deutschen Großstadt, bundesweiten Vorbildcharakter wird vom Land NRW mit einer Fördersumme von über 5,7 Millionen Euro unterstützt.
Die grünen Landtagsabgeordneten Dorothea Deppermann und Robin Korte rufen zur Teilnahme an der Demonstration am Samstag, 14.09.2024 um 12:00 Uhr am Hauptbahnhof anlässlich des zweiten Jahrestags der Ermordung Jina Mahsa Aminis auf. Beide haben politische Patenschaften für Verfolgte des Iranischen Regimes übernommen, um auf die Menschenrechtsverletzungen in Iran aufmerksam zu machen und eine Beendigung von Verfolgung, Folter und Mord zu fordern. Korte wird bei der Kundgebung auf dem Stubengassenplatz ab 14:15 eine Rede beitragen.
Deppermann und Korte erklären dazu gemeinsam:
„Die in Münster seit zwei Jahren regelmäßig stattfindenden Demonstrationen gegen das Unrechtsregime in Iran sind ein beeindruckender Einsatz für Freiheit und Menschenrechte. Wir rufen dazu auf, dass sich möglichst viele Menschen an der Demonstration beteiligen, um die Stimme Münsters für Demokratie und Menschenrechte laut zu erheben!“