Stadtsanierung als Motor der Wärmewende
Münster, 14.09.23
In der kommenden Ratssitzung wird voraussichtlich eine Vorlage zur energetischen Stadtsanierung beschlossen. Die Verwaltung schlägt vor, in Gremmendorf West, Gelmer und Kinderhaus-West einen Stadtsanierungsprozess anzustoßen und diesen durch Fördermittel der KfW teilzufinanzieren.
Robin Korte, Landtagsabgeordneter und Ratsherr aus Münster dazu:
„Mit der energetischen Stadtsanierung gestalten wir die Wärmewende auf Quartiersebene und liefern eine wichtige Ergänzung zur kommunalen Wärmeplanung. Wir geben Hilfestellung bei Sanierungsprozessen, informieren und aktivieren Bewohner*innen und Besitzer*innen von Immobilien zur aktiven Teilnahme an der Modernisierung unserer Stadt im Hinblick auf den Klimawandel. Damit stärken wir auch die Umsetzung von bundes- und landesgesetzlichen Vorgaben wie dem kürzlich beschlossenen Heizungsgesetz, indem die Bürger*innen umfassend zu Förderungen beraten werden. Denn das Stadtsanierungskonzept setzt auf Freiwilligkeit und Verantwortung der Handelnden im Quartier.“
Zum Hintergrund:
Vorlage zur energetischen Stadtsanierung
Für das Erreichen der Klimaziele sind der Gebäudebereich und die Mobilität die zwei Sektoren mit den größten Herausforderungen. Das Programm zur energetischen Stadtsanierung ist ein Angebot der Stadt an die Bürgerinnen und Bürger, einen Beitrag zum gemeinsamen Ziel der Klimaneutralität zu leisten. Je mehr Menschen dieses Angebot annehmen, desto größer wird der Erfolg des Ansatzes.
In anderen Städten hat das Modernisierungsprogramm bereits gute Ergebnisse mit Mietpreisstabilität, Sanierung, Reduktion von Treibhausgasen und der Berücksichtigung von Mobilitätsbelangen erzielt. Für Münster ist die Ausweitung auf weitere Stadtteile geplant. Damit kann die Wärmewende zusätzlich zur Rahmen gebenden Landes- und Bundesgesetzgebung beschleunigt und in Münster konkret geplant und wirtschaftlich optimiert umgesetzt werden.